„Apotheker gehen auf Günther Jauch los“, schreibt die Bild. Jauch sei einer der beliebtesten Deutschen; sogar als Bundespräsidenten könnten viele Menschen ihn sich vorstellen, beginnt der Beitrag. „Doch eine Gruppe ist seinetwegen gerade richtig auf Zinne: Die Apotheker in Deutschland sind alles andere als begeistert von Jauchs Werbung für eine Online-Apotheke.“

Zitiert wird der sächsische Kammerpräsident Göran Donner, der seinem Ärger in der Freien Presse Luft gemacht hatte: Gegen die millionenschweren Werbebudgets könne man wenig ausrichten – schon gar nicht, wenn ein so prominenter TV-Star beteiligt sei. „Das ärgert uns schwer. Günther Jauch sollte wissen, dass das mancher Kleinstadt den Todesstoß versetzt.“

Auch andere Apothekerinnen und Apotheker sind laut Bild wütend auf Jauch: Im Beitrag wird über die Persiflage von Kilian Gehr aus Oberstraubling berichtet: „Heute bestellt, morgen geliefert, übermorgen ist die nächste Apotheke weg. Persönliches Dankeschön auch an Sie, Herr Jauch, dass Sie das Apothekensterben so aktiv unterstützen“, so Gehr in dem Spot, der auch als Instagram-Post eingebunden ist.

Bild nennt sogar den Hashtag auf Instagram: „Unter #seidkeinejauchs wird Kritik an dem Moderator und seiner Werbung formuliert. Viele Apotheker weisen vor allem auf die persönliche Beratung der Kunden durch Fachpersonal hin.“