Biotechnologie

Bieterrennen um ImClone

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Um die US-Biotechfirma ImClone ist einem Zeitungsbericht zufolge ein Bieterwettstreit entbrannt. Der US-Pharmakonzern Eli Lilly wolle ImClone für rund 6,1 Milliarden Dollar (4,4 Milliarden Euro) kaufen, berichtete das „Wall Street Journal“ am Mittwochabend im Internet. Damit würde Eli Lilly eine bereits nachgebesserte Offerte des amerikanischen Rivalen Bristol-Myers Squibb ausstechen, in der ImClone mit 5,4 Milliarden Dollar bewertet wird.

Eli Lilly und Imclone seien in fortgeschrittenen Gesprächen, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Insider. Bristol-Myers Squibb besitzt jedoch schon 17 Prozent an ImClone und arbeitet mit dem Unternehmen zusammen. Der Pharmakonzern drohte eine feindliche Übernahme an, sollte sich das ImClone-Management sperren. Vorsitzender des Imclone-Verwaltungsrates ist der streitbare US-Investor Carl Icahn. Bereits am Montag hatte die Biotechfirma einen weiteren Bieter als rettenden „weißen Ritter“ in Aussicht gestellt, aber keinen Namen genannt.

Bristol-Myers Squibb ist nun unter Zugzwang und könnte sein Angebot von zuletzt 62 Dollar je Aktie nachbessern. Die Offerte von Eli Lilly beträgt laut „Wall Street Journal“ 70 Dollar je Aktie. Zum Handelsschluss am Mittwoch lag der Kurs bei 65,35 Dollar.

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