OTC-Hersteller

Bericht: Mylan will Mercks OTC-Sparte

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Berlin -

Mylan und Merck sollen sich in fortgeschrittenen Gesprächen über den Verkauf der OTC-Sparte der Darmstädter befinden. Das berichtet Reuters unter Berufung auf mit der Sache vertraute Quellen.

Man verhandele über einen Preis zwischen 3,5 und 4 Milliarden Euro, es sei jedoch noch nicht sicher, dass Mylan den Deal abschließen werde. Merck soll außerdem Gespräche mit Finanzinvestoren führen. Mylan dementierte, der Reuters-Artikel sei „unwahr“. Merck wollte die Gerüchte nicht kommentieren.

Mylan ist nicht der erste Interessent für die Consumer-Sparte, mit der Merck 2017 rund 911 Millionen Euro einnahm. Nestlé, Stada und Reckitt Benckiser haben allerdings bereits wieder abgesagt. Mylan und Merck haben hingegen sind sich schon einmal geschäftlich einig geworden. 2007 hatte Mylan die Generikasparte von den Darmstädtern übernommen, zu der auch der Adrenalininjektor EpiPen und das Mittel DuoNeb gegen Raucherlunge gehörten.

Der Generikakonzern kauft seit seit einigen Jahren im OTC-Bereich zu. 2015 hatte der Konzern sich vergeblich an einer feindlichen Übernahme von Perrigo versucht. Die Aktionäre lehnten Mylans Angebot schließlich ab. Im darauf folgenden Jahr übernahm der Konzern dann die schwedische Meda für 9,9 Milliarden US-Dollar.

Merck hatte im Herbst sein OTC-Geschäft zur Disposition gestellt und will sich stattdessen auf seine Pharmasparte mit neuen Mitteln wie dem Krebsmedikament Bavencio und der MS-Tablette Cladribin konzentrieren. Konzernchef Stefan Oschmann hatte Ende 2017 in einem Interview mit dem Sender CNBC gesagt, er hoffe auf eine Vertragsunterzeichnung im ersten Halbjahr 2018.

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