Berät KI die Patienten bald besser als jeder Apotheker? APOTHEKE ADHOC, 12.03.2019 15:41 Uhr
Egal ob die nächste Pizzabestellung über Alexa oder die Früherkennung von Brustkrebs: Künstliche Intelligenz (KI) verändert das Leben fast aller Verbraucher und Patienten. Doch viele stehen der technischen Revolution skeptisch bis ängstlich gegenüber: Ersetzt eine Software bald meinen Arbeitsplatz? Wendet sich das künstliche Gehirn sogar irgendwann gegen uns Menschen? Wer nicht ersetzbar werden will, muss lernen, KI für sich arbeiten zu lassen. Bei der Digitalkonferenz VISION.A von APOTHEKE ADHOC erklärt mit Prof. Dr. Jürgen Schmidhuber einer der Väter moderner KI, auf was wir uns gefasst machen müssen – und wie wir Gewinner statt Opfer werden. Tickets gibt es hier.
Der Einsatz Künstlicher Intelligenz „könnte Millionen Menschen zu besseren Therapien verhelfen – und gleichzeitig dazu beitragen, die Gesundheitskosten signifikant zu senken“, befindet die Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers (PwC). Durch KI-Anwendungen könnten die prognostizierten Gesundheits- und Folgekosten in Europa demnach binnen zehn Jahren um knapp 200 Milliarden Euro gesenkt werden, sagt Michael Burkhart, Leiter des Bereichs Gesundheitswesen und Pharma bei PwC.
Das Feld der Innovation dürfen wir dabei nicht anderen überlassen. Deshalb hat auch die Bundesregierung die grundlegende Bedeutung von KI-Anwendungen erkannt und Ende vergangenen Jahres eine nationale KI-Strategie beschlossen, die Deutschland zu einem führenden Standort für Entwicklung und Anwendung machen soll. Drei Milliarden Euro will man in die „Schlüsseltechnologie für die gesamte Wirtschaft“ investieren, wie Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ankündigte.
Doch was bedeutet das für die Branche? Lassen Patienten sich bald nur noch von intelligenten Algorithmen beraten und der Beruf des Apothekers wird obsolet? „Der Pharmazeut wird nicht seine Arbeit verlieren, aber seine Arbeit wird sich grundlegend ändern“, erklärt Schmidhuber. Von der Beratung über die Medikation bis zur Kundenakquise gilt: „Solche, die regelmäßig vorn dabei sind, mit den technischen Werkzeugen umgehen und dazu noch menschlich sympathisch sind, haben eine glorreiche Zukunft.“
Wenn Schmidhuber nicht weiß, wovon er da redet, dann tut es niemand. „Wenn die Künstliche Intelligenz erwachsen wird, nennt sie Jürgen Schmidhuber Papa“, überschrieb die New York Times einen Artikel über den Wissenschaftspionier. Einige der grundlegendsten und disruptivsten technologischen Innovationen gehen auf ihn zurück. Insbesondere das von ihm und seinem damaligen Studenten Sepp Hochreiter entwickelte rekurrente neuronale Netz LSTM (Long Short-Term Memory) war wegweisend für die moderne KI. Es lernt effizient Aufgaben, die vorher unlernbar waren und bildet heute beispielsweise das Rückgrat von Googles Spracherkennung. Auch in der Medizin gewinnen Schmidhubers Erkenntnisse immer mehr an Bedeutung.
Wer also aus erster Hand erfahren will, welche Umwälzungen durch Künstliche Intelligenz auf uns zukommen und wie wir uns wappnen müssen, sollte sich noch ein Ticket für die Digitalkonferenz VISION.A von APOTHEKE ADHOC sichern. Rund 30 hochkarätig Top-Speaker widmen sich am 20. und 21. März in Berlin dem wichtigsten Zukunftsthema der Branche. Neben Professor Dr. Jürgen Schmidhuber spricht unter anderem Professor Dr. Viktor Mayer-Schönberger, international renommierte Koryphäe auf dem Gebiet des datengetriebenen Kapitalismus.
Dunja Hayali zeigt auf, wie man mit kontroversen Diskursen in sozialen Medien umgeht, während Biologe, Unternehmer und Fotograf Florian Kaps erklärt, wie man das Analoge ins digitale Zeitalter rettet und Dr. Tu-Lam Pham zeigt, wie Technologie und soziale Medien Gesundheit und Fitness auf der ganzen Welt verändern. Mit den VISION.A Awards werden auch in diesem Jahr wieder die innovativsten Konzepte und Geschäftsideen ausgezeichnet. Sichern Sie Das ganze Line-Up, alle Informationen und Tickets gibt es hier.