Bayer hat die Online-Präsenz der Bepanthen Augentropfen weiter ausgebaut. Der Leverkusener Pharmakonzern hat laut einer aktuellen Untersuchung der Marketingagentur Dr. Kaske zur Internet-Präsenz unter anderem in Social Media investiert. Das Medizinprodukt verdrängte in dieser Kategorie Euphrasia von Wala auf Platz 2.
Im Online-Kompass untersucht Dr. Kaske die Präsenz der Top-10-Marken einer Indikation. Im Bereich Augentropfen führt insgesamt klar Bepanthen. Bayer landet mit dem Präparat mit Natriumhyaluronat und Dexpanthenol in diesem Jahr in drei Kategorien auf dem ersten Platz. Im Vorjahr waren es noch zwei. Dahinter rangiert mit leichtem Abstand Hylo Comod von Ursapharm.
Die Bayer-Marke wird im Internet am häufigsten von Nutzern zu verschiedenen Suchanfragen bei Google gefunden (Earned Visibility). Die konservierungsmittelfreien Augentropfen rangieren auch bei den Kundenbewertungen auf Plattformen und bei Versandapotheken (Sentiment Analyse) auf Platz 1.
Neu ist die Stärke in Social Media Kanälen. Bei Facebook & Co. zieht die Marke erstmals an Euphrasia vorbei. In sozialen Netzwerken unter den zehn Produkten am wenigsten präsent sind HyloVision von OmniVision, Hyabak von Théa Pharma und Hya-Ophtal von Dr. Winzer Pharma. Das Produkt mit Hyaluronsäure liegt laut Kaske auch in der Gesamtwertung trotz verbesserter Performance insgesamt hinten.
Nur im Bereich der Werbeeinblendungen im Internet und von Versandhändlern liegt Bayer nicht vorn. Im Vergleich zum Vorjahr investierte der Konzern jedoch. Während die Marke in der Kategorie Paid Visibility im vergangenen Jahr noch auf Platz 8 lag, kommt er jetzt auf Platz 3 hinter Artelac Splash (Bausch+Lomb) und Hylo Comod.
Auf dem dritten Rang in der Gesamtwertung liegt Euphrasia. Das anthroposophische Arzneimittel gegen Bindehautentzündung mit Augentrost liegt bei den Kundenbewertungen knapp hinter Bepanthen. Insgesamt ins Mittelfeld haben es in Systane (Alcon), HyloVision und Artelac Splash geschafft.
Die Online-Suche nach Augentropfen ist laut Kaske im März am höchsten. In diesem Monat liegen die Google-Anfragen 22 Prozent über dem ruhigsten Monat Juni. In das Gesamturteil fließen die Nutzerbewertungen zu 40 Prozent, die Suchmaschinenergebnisse zu 30 Prozent und Werbung beziehungsweise Social Media zu je 15 Prozent ein.
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