Obstipation

Bekunis bringt Flohsamenschalen

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Berlin -

Chronische Verstopfung kann eine hohen Leidensdruck verursachen. Quellstoffe können den trägen Darm anregen und die Darmbewegung fördern. Geeignet sind beispielsweise Flohsamenschalen, die in Kombination mit ausreichend Flüssigkeit den Stuhlgang normalisieren. Roha Arzneimittel hat zum 15. März das Sortiment um Indische Flohsamenschalen erweitert.

Aus Bremen kommen unter der Dachmarke Bekunis bislang Indische Flohsamen, Kräuter- und Instant-Tee sowie Dragees zur Behandlung von Verstopfung. Zum Sortiment gehört auch Bekunis Balance als Zwei-Wochen-Kur für die Darmflora mit vier Milliarden Lacto- und Bifido-Kulturen, das begleitend bei Durchfällen und Verstopfung angewendet werden kann. Neu im Portfolio sind Indische Flohsamenschalen zu 250 und 1000 g.

Das Nahrungsergänzungsmittel besitzt ein hohes Quellvermögen und liefert viele Ballaststoffe. Die Schalen enthalten außerdem 20 bis 30 Prozent Schleimstoffe, die die natürliche Darmbewegung unterstützen und sich somit positiv auf die Verdauung auswirken können. Die Schalen von Plantago ovata können bei gelegentlich auftretender leichter Darmträgheit ab einem Alter von sechs Jahren angewendet werden und sind auch für Schwangere und Stillende geeignet. Das NEM ist geschmacksneutral, vegan und frei von Lactose und Gluten.

Ab einem Alter von zwölf Jahren können zweimal täglich 3 g (entsprechend ein leicht gehäufter Teelöffel) in etwa 200 ml Wasser eingerührt werden. Nach einer Quellzeit von ein bis zwei Minuten soll die Lösung getrunken werden. Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren können einmal täglich 3 g in etwa 200 ml Wasser zu sich nehmen. Im Anschluss sind weitere ein bis zwei Gläser Wasser zu trinken. Wer Arzneimittel einnimmt, sollte einen zeitlichen Abstand von einer Stunde einhalten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Ballaststoffzufuhr von 30 g. Flohsamenschalen kommen beispielsweise auch von Aurica und Dr. Falk mit Mucofalk.

Nicht jeder vermeintlich „Verstopfte“ leidet auch tatsächlich an einer Obstipation. Noch immer hält sich die Annahme, jeden Tag Stuhlgang haben zu müssen. Jedoch spricht der Mediziner erst von einer chronischen Verstopfung, wenn der Betroffene sich seit mindestens drei Monaten weniger als dreimal pro Woche entleert, manuell nachhelfen oder einen starken Pressdruck aufbringen muss, der Stuhl hart und klumpig ist oder das Gefühl einer unvollständigen Entleerung besteht.

Etwa 5 bis 15 Prozent der Deutschen leiden an chronischer Verstopfung. Den Beschwerden können verschiedene Ursachen zu Grunde liegen. Bewegungsmangel, Stress, eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr oder eine ballaststoffarme Ernährung zählen zu den möglichen Gründen. Nicht nur der Lebensstil, auch Arzneimittel können eine Verstopfung verursachen. Neben den Opiaten können Antidepressiva oder einige Diuretika zu einem verminderten Stuhlgang führen. Aber auch Krankheiten wie eine Störung der Schilddrüsenfunktion, Diabetes oder Parkinson können mögliche Auslöser sein. Anatomische Veränderungen wie etwa ein verlängerter Darm verlängern möglicherweise die Passage und verzögern eine Entleerung.

Neben Quellstoffen wie Macrogol und Flohsamenschalen können weitere Präparate Anwendung finden. Wer einen schnellen Effekt wünscht, kann auf ein Klistier oder Zäpfchen zurückgreifen. Chemische Wirkstoffe wie etwa Bisacodyl oder Natriumpicosulfat bringen nach etwa acht bis zwölf Stunden eine Erleichterung. Jedoch ist hier von einem täglichen Gebrauch abzuraten. Gleiches gilt für die pflanzlichen Laxantien wie Aloe und Sennes.

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