Kosmetikkonzerne

Beiersdorf verliert mit Nivea APOTHEKE ADHOC, 03.03.2011 12:51 Uhr

Berlin - 

Der Kosmetikkonzern Beiersdorf hat im vergangenen Jahr zwar seinen Umsatz um 8 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro gesteigert, in Deutschland aber verloren. Die Erlöse auf dem Heimatmarkt sanken um 2 Prozent auf 912 Millionen Euro. Betroffen sind vor allem die Marken Niveau und Florena.

Weltweit legten alle Marken zu: Das Geschäft mit Eucerin zog um 9 Prozent an; Wachstumstreiber waren die USA, Thailand und China. La Prairie legte um 7,5 Prozent zu, Nivea um 1,8 Prozent. Das Pflastergeschäft (Hansaplast) lag laut Konzern leicht über Vorjahr. Um 13 Prozent auf 873 Millionen Euro stiegen die Umsätze der Sparte tesa.

Unter dem Strich verdiente der Konzern 326 Millionen Euro, das sind 14 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Vorstand ist mit den Ergebnissen nicht zufrieden; man habe sich auf „neue Realitäten“ einstellen müssen. Beiersdorf will sich nun im Kosmetikbereich auf Hautpflegeprodukte spezialisieren und sucht nach neuen „Perlen“. Neben Nivea will Beiersdorf primär die Apothekenmarke Eucerin und das Luxussegment La Prairie stärken. Das Make-Up-Geschäft in Deutschland soll dagegen in diesem Jahr aufgegeben werden; von Juvena und Marlies Möller hat sich der Konzern bereits getrennt.