Drogerieketten

Becker zieht Lehre aus Schlecker

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Der Präsident des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg und Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), Fritz Becker, sieht durch die Schlecker-Insolvenz den Standpunkt bestätigt, dass die Arzneimittelversorgung über Pick-up in Drogerien und in Kettenstrukturen nicht gewährleistet werden kann: „Geht eine Kette pleite, so ist die Versorgung auf einer unüberschaubar großen Fläche nicht mehr gewährleistet: Städte, Landkreise oder Bundesländer wären in der Versorgung mit Arzneimitteln zumindest schwer gestört.“

Bei Waschmitteln und Zahnpasta ist ein solcher Ausfall für Becker notfalls hinnehmbar – bei Arzneimitteln müsse es jedoch bei der wohnortnahen, direkten Versorgung bleiben. „Das geht nur über die inhabergeführte Vor-Ort-Apotheke.“

Was die Zukunft der Drogeriekette angeht, sorgt sich Becker vor allem um die rund 30.000 Angestellten: „Mit tut es um die Mitarbeiter leid, die durch die Insolvenz ihre Jobs verlieren werden, weil auch im Drogerie-Sektor, wie in den Apotheken, hauptsächlich Frauen beschäftigt sind.“

 

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