Medizintechnik

B. Braun verliert Gewinn

, , Uhr
Berlin -

Der Medizintechnik-Hersteller B. Braun hat 2011 seinen Umsatzum 4,2 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro gesteigert, beim Gewinn aber Abstriche von 7,8 Prozent auf 255,7 Millionen Euro hinnehmen müssen. Konzernchef Professor Dr. Heinz-Walter Große begründete das durch Anlaufkosten bei neuen Fabriken und mit Währungsschwankungen.

Der Neubau einer Fabrik für Infusionspumpen und Dialysemaschinen am Stammsitz Melsungen, eine Produktionsstätte für Infusionsgeräte in Hanoi in Vietnam, Erweiterungen der Werke im spanischen Rubi und im brasilianischen Sao Goncalo wurden abgeschlossen. Zudem wurden weitere Projekte wie etwa der Ausbau der Produktion von Dialyse-Spüllösungen im niedersächsischen Glandorf fortgeführt.

Den Großteil des Umsatzes steuerten die Sparten „Hospital Care“ (Infusions- und Injektionslösungen) und „Aesculap“ (chirurgische Produkte und Dienstleistungen) bei: Hospital Care verzeichnete ein Wachstum um 3,5 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, die Aesculap-Sparte wuchs um 5,8 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Hinzu kommen die Chronikerbetreuung „Out Patient Market“ mit einem Umsatz von 568,4 Millionen Euro (plus 2,5 Prozent) und die Dialyse-Sparte „Avitum“ mit einem Umsatz von 500,6 Millionen Euro (plus 5,4 Prozent).

Das Familienunternehmen beschäftigt rund 44.000 Mitarbeiter; für 2012 wird ein Umsatzplus zwischen 5 und 6 Prozent erwartet. Bei seinem Amtsantritt im April 2011 hatte Große das Ziel ausgegeben bis 2015 einen Jahresumsatz von sechs Milliarden Euro zu erwirtschaften.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

APOTHEKE ADHOC Debatte