Pharmakonzerne

Bayer wächst bei Arzneimitteln

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Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat das zweite Quartal besser überstanden als von Experten angesichts der Absatzkrise im Chemiebereich erwartet: Der Konzernumsatz ging um 5,9 Prozent auf 8 Milliarden Euro zurück, das Konzernergebnis fiel um 7,3 Prozent auf 532 Millionen Euro. Während sich die Bereiche Healthcare und Pflanzenschutzmittel positiv entwickelten, brach das Geschäft mit Rohstoffen für Lacke, Klebstoffe und Spezialitäten um 30 Prozent ein.

Die Gesundheitssparte legte um 8,3 Prozent auf 4 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen erhöhte sich um 12 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Auf den Bereich Pharma entfielen 2,6 Milliarden Euro des Umsatzes (plus 9 Prozent), auf den Bereich Consumer Health 1,4 Milliarden Euro (plus 6,9 Prozent). Zusammen stieg das operative Ergebnis (EBITDA) um 12 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro.

Erfolgreich waren insbesondere das Krebsmedikament Nexavar, das MS-Mittel Betaferon/Betaseron, das Antibiotikum Cipro/Ciprobay, die Yaz-Kontrazeptiva sowie Aspirin Cardio. Im Geschäft mit rezeptfreien Arzneimitteln (Consumer Care) legten insbesondere das Multivitamin-Präparat One-A-Day und die Hautpflegelinie Bepanthen/Bepanthol zu.

Dagegen verringerten sich die Umsätze der Schmerzmittel Aspirin und Aleve um 13 Prozent. Erfolgreich waren auch die Blutzuckermessgeräte Contour und Breeze (jeweils plus 10,4 Prozent). Der Umsatz mit Tierarzneimitteln lag auf Vorjahresniveau.

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