Pharmakonzerne

Bayer verkauft Dr. Scholl’s

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Berlin -

Bayer kommt bei seinen Sparmaßnahmen voran: Der Leverkusener Konzern verkaufte die Consumer-Health-Marke Dr. Scholl’s wie geplant. Neuer Inhaber der Markenrechte in Nord- und Südamerika ist der US-Investor Yellow Wood Partners.

Bayer hatte Ende 2018 verschiedene Sparmaßnahmen angekündigt: Zusätzlich zum weltweiten Abbau von rund 12.000 Stellen sollten verschiedene Marken verkauft werden. Das Dr. Scholl's-Geschäft ging jetzt für einen Kaufpreis von 585 Millionen US-Dollar (rund 524 Millionen Euro) an Yellow Wood.

Im vergangenen Jahr erzielte Bayer mit den Fußpflegeprodukten einen Umsatz von rund 234 Millionen US-Dollar. Der Investor will ein eigenständiges Unternehmen für Dr. Scholl’s gründen und übernimmt die rund 30 Mitarbeiter in den USA und Kanada, darunter Vertrieb und Marketing sowie Forschung und Entwicklung. Mit dem Abschluss der Transaktion wird im vierten Quartal 2019 gerechnet.

Bayer hatte die Marke 2014 von Meck & Co. mit weiteren freiverkäuflichen Produkten wie Coppertone übernommen. Seitdem habe man bei der Revitalisierung der Marke Fortschritte gemacht und eine vielversprechende Pipeline mit innovativen Produkten entwickelt, sagt Bayer-Vorstand Heiko Schipper. „Wir glauben, in Yellow Wood Partners den richtigen Partner gefunden zu haben, der weiter in die Marke investiert und ihr Wachstum erfolgreich fortsetzt.“

Der Verkauf ermöglicht es Bayer laut Konzernangaben, sich auf den Ausbau seines Kerngeschäfts mit verschreibungsfreien Marken zu konzentrieren. Auch die Sonnenschutzlinie Coppertone, die ebenfalls im Zuge des Merck-Deals an Bayer ging, wechselte bereits den Besitzer und wird künftig von Beiersdorf vertrieben. Zudem wird der Verkauf der Geschäftseinheit Animal Health vorbereitet. Geplant ist auch, die Veräußerung des 60-prozentigen Anteils am deutschen Standortdienstleister Currenta.

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