Nahrungsergänzungsmittel

Bayer übernimmt Natsana komplett

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Berlin -

Zwei Jahre nach dem Einstieg bei Natsana übernimmt Bayer den Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln komplett.

Im Mai 2022 hatte sich Bayer mit 30 Prozent an Natsana beteiligt, jetzt will der Konzern das Unternehmen komplett übernehmen. Die Produktformate und gut positionierten Marken von Natsana ergänzten ideal das bestehende Ernährungsportfolio von Bayer mit den bekannten globalen Marken wie Berocca, Elevit, Redoxon und Supradyn, hieß es schon beim Einstieg.

Unter dem Dach von Natsana sind drei Marken gebündelt, jeweils in eigenen Tochtergesellschaften: Feel Natural kommt von Vita Naturalis, Natural Elements vom gleichnamigen Unternehmen und Nature Love von Tauron Ventures. Es handelt sich laut Firmenangaben um qualitativ hochwertige Nahrungsergänzungsmittel, vornehmlich pflanzlichen Ursprungs. Vertrieben werden die Produkte über verschiedene Absatzkanäle, vornehmlich jedoch über eigene Websites sowie Markenshops bei Amazon. Außerdem sind die Produkte von Nature Love bei dm, Rossmann und Bipa (Österreich) erhältlich.

Anfang 2020 hatten mehrere Gründer diese Marken zusammengebracht. Nature Love und Feel Natural waren von Frank Spiegel ins Leben gerufen worden, Natural Elements von Robin Hempel. Über ihre Beteiligungsfirma Domum übernahmen Florian Bell, Alexander Oeing und Marcus Thielking die Marken; als Investoren hatten sie die ehemaligen Rennfahrer Jörg Schmidt-Staade und Peter Scheufen sowie die Investorenfamilie Schweyer (Flipcapital) an Bord geholt.

Ziel des Gemeinschaftsunternehmens war es, den schon damals zweistelligen Millionenumsatz der Marken in den nächsten fünf Jahren zu vervielfachen. Allerdings führten Engpässe bei Rohstoffen und Transportkapazitäten 2022 dazu, dass einige Produkte nicht rechtzeitig nachbestellt werden konnten. Dadurch konnte Umsatzpotenzial im hohen einstelligen Millionenbereich nicht realisiert werden, auch auf Neueinführungen wurde verzichtet, sodass die Erlöse mit 87 Millionen Euro rund 11 Prozent unter Plan lagen. Unter dem Strich stand ein Minus von 19 Millionen Euro. Mit Bayer als strategischem Investor sollten die negativen Auswirkungen reduziert werden.

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