Nach Kurseinbruch

Bayer-Spitze kauft eigene Aktien

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Leverkusen -

Das Top-Management von Bayer versucht nach dem Kurseinbruch der vergangenen Monate das Vertrauen der Anleger mit eigenen Aktienkäufen zu stärken. Konzernchef Werner Baumann, Finanzchef Wolfgang Nickl und der Chef der Pharmasparte Stefan Oelrich haben in den vergangenen Tagen Aktien im Gesamtwert von gut 1,5 Millionen Euro erworben, wie aus Stimmrechtsmitteilungen hervorgeht. Aktienkäufe durch Manager werden am Markt durchaus als Zeichen der Zuversicht gewertet.

Den Angaben zufolge kaufte Baumann am 5. Dezember Papiere für fast eine Million Euro, wie Bayer am Donnerstag mitteilte. Nickl und Oelrich hatten bereits am 3. Dezember Anteilscheine für rund 133.000 Euro beziehungsweise knapp 400.000 Euro gekauft. Inwieweit die Käufe zur Erfüllung vertraglicher Regelungen dienen, wollte ein Unternehmenssprecher auf Nachfrage nicht kommentieren.

Bayer hatte erst zur Wochenmitte auf einem Kapitalmarkttag in London seine mittelfristigen Ziele vorgestellt. Die Aktien legten daraufhin zu. So will der Konzern den Umsatz vor Wechselkursveränderungen bis 2022 auf rund 52 Milliarden Euro steigern. Das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll bis 2022 auf rund 16 Milliarden Euro zulegen. Zuvor hatte der Konzern bereits einen massiven Stellenabbau und den Verkauf von Unternehmensteilen bekannt gegeben.

Analyst Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan betonte indes, dass Bayer nun einen klaren Weg in Richtung der Ziele beschreiten müsse, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Im bisherigen Jahresverlauf sind die Papiere mit einem Minus von rund 38 Prozent einer der größten Verlierer im Dax. Der Grund sind Aktionärsängste wegen tausender Klagen in den USA, die sich um mutmaßliche Krebsrisiken durch den Unkrautvernichter Glyphosat drehen.

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