Der Pharmakonzern Bayer will die Beschäftigungssicherung in Deutschland bis Ende 2015 verlängern. Vorstand und Gesamtbetriebsrat haben sich darauf verständigt, die derzeit bis Ende 2012 geltende Vereinbarung vorzeitig verlängern zu wollen. Die Verhandlungen sollen noch in diesem Jahr zum Abschluss gebracht werden.

Konzernchef Marijn Dekkers hatte im November vergangenen Jahres ein umfangreiches, weltweites Sparprogramm angekündigt. Bis Ende 2012 sollten insgesamt 4500 Stellen abgebaut werden. Nach massiven Protesten des Gesamtbetriebsrats war jedoch beschlossen worden, bis 2012 auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Der Vorstand hatte zudem klar gestellt, dass in Deutschland kein Standort aufgegeben werden soll.

Laut Personalvorstand Dr. Richard Pott soll dies bis 2015 auch so bleiben. Anstelle der betriebsbedingten Kündigungen wolle der Konzern auf sozialverträgliche Instrumente setzen.