Erweiterung der Produktion

Bayer: Neubau in Bitterfeld

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Berlin -

Bayer will künftig noch mehr freiverkäufliche Medikamente an seinem ostdeutschen Standort Bitterfeld-Wolfen herstellen. Dafür entsteht eine neue Produktionsstätte mit Investitionen „in zweistelliger Millionenhöhe“, erklärte Frank Wilgmann, Geschäftsführer von Bayer Bitterfeld, am Dienstag beim Richtfest für den Neubau.

Der Start der neuen Anlage ist für September 2023 geplant. Damit werde nicht nur Raum für neue Technologie geschaffen. „Wir werden auch das Sortiment erweitern können“, so Wilgmann. Die Pharmatochter von Bayer produziert seit 1995 in Bitterfeld rezeptfreie Medikamente.

Mehr als 150 Milliarden Tabletten wurden seither den Angaben zufolge am Standort hergestellt. Zum Portfolio gehören in Bitterfeld zwischenzeitlich auch verschreibungspflichtige Arzneimittel. Rund 890 Millionen Euro wurden den Angaben zufolge seit der Inbetriebnahme des ostdeutschen Standortes investiert. Bayer Bitterfeld gehört zu den größten Arbeitgebern und Ausbildern in der Chemieregion. Rund 480 Menschen arbeiten derzeit bei Bayer Bitterfeld, 720 junge Menschen wurden seit Inbetriebnahme des Tablettenbetriebes ausgebildet.

Der Konzern galt als eine Schlüsselinvestition beim Umbau der chemisch-pharmazeutischen Industrie in Ostdeutschland. Die neu gebauten Bitterfelder Tablettenfabrik, wo das Schmerzmittel Aspirin hergestellt wird, befindet sich auf dem Areal des Chemieparks Bitterfeld-Wolfen. Auf einer Fläche von rund 1200 Hektar saniertem Industriegelände haben sich nach 1990 rund 300 Firmen angesiedelt, die nach Angaben der Betreibergesellschaft rund 12.000 Menschen beschäftigen.

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