Italien

Bayer: 350.000 Euro an Lipobay-Patienten

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Bayer muss einen Lipobay-Patienten nach einem Gerichtsurteil mit 350.000 Euro entschädigen. Ein Konzernsprecher bestätigte eine entsprechende Mitteilung der „Coordination gegen Bayer-Gefahren“ (CBG). Bayer werde gegen das Urteil aber Berufung einlegen, kündigte der Sprecher an.

Ein italienischer Arzt hatte sich nach Angaben der konzernkritischen Gruppe, die sich auf italienische Medienberichte berief, den Cholesterinsenker Lipobay im Jahr 1999 selbst verschrieben und war danach lebensbedrohlich erkrankt.

Bayer hatte das Medikament 2001 vom Markt genommen, weil es im Verdacht stand, für den Tod von vielen Patienten mitverantwortlich zu sein. In den USA kam es in den folgenden Jahren zu zahlreichen Klagen. Bayer zahlte dabei ohne Schuldeingeständnis bei Vergleichen mehr als eine Milliarde Euro.

Das Urteil in Italien gehört zu den wenigen Fällen, in denen ein Gericht den Konzern in erster Instanz zur Zahlung von Schadensersatz verurteilte.

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