Pharmakonzerne

Bayer kauft Teva-Tierprodukte

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Bayer stärkt sein Geschäft mit Tierarzneimitteln. Für 145 Millionen US-Dollar (111 Millionen Euro) kauft der Leverkusener Pharmakonzern die gesamte Veterinärsparte des Generikakonzerns Teva in den USA. Damit nimmt Bayer 75 Produkte in sein Portfolio auf.

Der Kaufpreis setzt sich aus einer Einmalzahlung von 60 Millionen Dollar sowie erfolgsabhängigen Zahlungen von maximal 85 Millionen Dollar zusammen. Der Kauf schließt die Übernahme des Produktionsstandorts in St. Joseph, Missouri, mit rund 300 Beschäftigten ein. Die Transaktion muss noch von den zuständigen Behörden genehmigt werden und soll im Verlauf des kommenden Jahres abgeschlossen sein.

Bayer übernimmt von Teva unter anderem Dermatologika für Haustiere wie Malaseb (Chlorhexidindigluconat/Miconazolnitrat) oder Relief (Pramoxin). Zudem wird das Produktportfolio mit Antiinfektiva-Lösungen, Parasitiziden, Entzündungshemmern und Reproduktionshormonen für Nutztiere erweitert.

Bayer vertreibt weltweit mehr als 100 Tierpräparate. Im vergangenen Jahr machte Bayer mit Tierprodukten einen weltweiten Umsatz von 1,2 Milliarden Euro. Die Produkte von Teva werden ausschließlich in den USA vertrieben. Auf mittlere Sicht, in drei bis fünf Jahren, erwarte man einen Umsatz im dreistelligen Millionenbereich, teilte eine Sprecherin von Bayer mit.

 

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