Bayer ist die wertvollste Pharmamarke der Welt. Der Markenwert beträgt rund 4,7 Milliarden Dollar und damit eine knappe halbe Milliarde weniger als im Vorjahr. Auf Platz 2 liegt Roche mit 4,25 Milliarden Dollar, Platz 3 geht an Novartis (3,8 Mrd. Dollar). Das hat das aktuelle Ranking Brand Finance Global 500 ergeben.
Damit verteidigt der Leverkusener Pharmakonzern in der Tabelle der Pharmaunternehmen seine Führungsposition vor den beiden Schweizer Riesen. Auf den Plätzen 4 und 5 folgen die US-Konkurrenten Pfizer (3,28 Milliarden Dollar) und Merck (3,14 Milliarden Dollar). Die Plätze 6 bis 10 gehen an Sanofi, GlaxoSmithKline, Biogen Idec, Valeant und Celgene.
Im sektor- und länderübergreifenden Vergleich ist Bayer damit um 44 Plätze auf Rang 296 abgerutscht. Der Pharmakonzern hat es dann allerdings mit Platzhirschen wie Apple (128,3 Milliarden Dollar), Samsung (81,7 Milliarden Dollar) und Google (76,7 Milliarden Dollar) zu tun. Roche hingegen ist um 92 Positionen auf Platz 339 geklettert, Novartis machte 44 Plätze gut und landete auf Rang 397.
Die US-Apothekenkette Walgreens schafft es sogar in dieser Konkurrenz auf Platz 61 der wertvollsten Marken weltweit. L’Oréal rangiert immer noch unter den Top 100, Platz 91 für den französischen Kosmetikanbieter. Johnson & Johnson erreichte Position 174, verlor also zum Vorjahr 22 Plätze.
Neu im Ranking ist der deutsche Gesundheitskonzern Fresenius. Der Newcomer landete zum Einstieg auf Platz 428 der wertvollsten Marken – mit einem Markenwert von 3,6 Milliarden Dollar.
Brand Finance bestimmt den Wert einer Marke anhand einer Methode mit der Bezeichnung „Royalty Relief“: Hierbei geht man davon aus, dass ein Unternehmen eine Marke nicht besitzt, sondern von einem anderen Unternehmen lizensiert. Der theoretische Preis hierfür ist der ausgewiesene Markenwert. Bestimmender Faktor ist unter anderem die Markenstärke, die sich aus der Beliebtheit der Marke bei Kunden und Mitarbeitern ergibt.
Allerdings hatte eine Untersuchung aus dem Jahr 2012 ergeben, dass sich nur wenige Patienten dafür interessieren, welcher Hersteller hinter einem bekannten Arzneimittel steht.
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