Bayer investiert in China

Der Pharmakonzern Bayer kauft in China zu. Für umgerechnet rund 100 Millionen Euro übernimmt das Leverkusener Unternehmen das Portfolio rezeptfreier Medikamente gegen Erkältung der chinesischen Topsun-Group. Zusätzlich wurde eine weitere erfolgsabhängige Zahlung von umgerechnet rund 18 Millionen Euro vereinbart, teilte Bayer mit. Der Pharmariese schließt damit die Transaktion ab, die laut Geschäftbericht 2006 bereits für das vergangene Jahr geplant war.

Die Übernahme soll die Präsenz von Bayer sowie das OTC-Geschäft im Wachstumsmarkt China stärken. Zum Portfolio der Erkältungsmittel von Topsun gehört die Marke "White and Black". Der Konzern kündigte an, durch intensivere Marketing- und Verkaufsaktivitäten nicht nur die übernommenen, sondern auch die eigenen Marken in China stärken zu wollen.

Zukäufe sollen auch den Forschungsbereich von Bayer stärken: Der Konzern erwirbt eigenen Angaben zufolge das Hämatologie-Portfolio des US-Biotechnolgie-Unternehmens Maxygen. Darin enthalten sei unter anderem ein rekombinantes Faktor-VIIa-Protein, das zur Behandlung der Hämophilie entwickelt wird. Klinische Studien der Phase I sollen voraussichtlich im dritten Quartal 2008 aufgenommen werden.