Quartalsbilanz

Bayer hebt Prognose

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Bayer hat nach einem unerwartet robusten zweiten Quartal seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr angehoben. Der Umsatz soll nun währungs- und portfoliobereinigt um „über“ fünf Prozent wachsen, wie Bayer am Mittwoch mitteilte. Bislang waren „etwa“ fünf Prozent angepeilt worden. Gestützt auf ein boomendes Agrarchemie- und ein robustes Pharmageschäft steigerten die Leverkusener Umsatz und operatives Ergebnis deutlich.

„Insgesamt sind wir mit der Performance sehr zufrieden. Es ist uns gelungen, das operative Ergebnis deutlich zu verbessern - und das trotz weiterhin ungünstiger Wechselkurse sowie steigender Energie- und Rohstoffkosten“, so Bayer-Chef Werner Wenning. Der um Sondereinflüsse bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um fünf Prozent auf knapp 1,9 Milliarden Euro. Der Umsatz legte um 3,6 Prozent auf 8,51 Milliarden Euro zu. Der Grund sei vor allem ein kräftiges Wachstum der Absatzmengen. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte erhöhte sich der Umsatz um 9,5 Prozent.

In der Pharmasparte war der Umsatz mit 2,58 Milliarden Euro stabil. Währungs- und portfoliobereinigt nahmen die Erlöse um 5,8 Prozent zu. Unter den wichtigsten Produkten erzielte das Krebsmedikament Nexavar (Sorafenib) laut Bayer mit mehr als 90 Prozent das kräftigste Wachstum. Auch die Verhütungsmittel Mirena (Levonorgestrel) und Yasmin (Drospirenon, Ethinylestradiol) konnten um 47 beziehungsweise 32 Prozent zulegen.

Der Gewinn im fortgeführten Geschäft erhöhte sich auf 581 Millionen Euro von 413 Millionen im Vorjahr. Vor einem Jahr hatten Veräußerungsgewinne für Wolff Walsrode den Gewinn in die Höhe getrieben. Inklusive dieses Sondereffekts hatte Bayer vor einem Jahr 660 Millionen Euro verdient.

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