Bayer gibt sich optimistisch

Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat trotz der konjunkturellen Eintrübung seine Prognosen für das Gesamtjahr bekräftigt. „Trotz des erwarteten schwierigeren wirtschaftlichen Umfelds im vierten Quartal bestätigen wir unseren Jahresausblick für 2008“, sagte Konzernchef Werner Wenning. Für das laufende Jahr sei weiter ein währungs- und portfoliobereinigtes Umsatzwachstum von mehr als fünf Prozent auf rund 33 Milliarden Euro zu erwarten. Die Ertragsprognose wurde ebenfalls bestätigt.

Im Pharma-Geschäft erhöhte sich der Umsatz im dritten Quartal währungs- und portfoliobereinigt um 5,9 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Zufrieden zeigte sich Wenning mit der Entwicklung der oralen Kontrazeptiva der YAZ-Familie, deren Umsatz um 15 Prozent stieg. Für das kommende Jahr setzt Bayer seine Hoffnungen auch auf das kürzlich zugelassenen Thrombosemedikament Xarelto (Rivaroxaban). Der Konzern traue dem Faktor-Xa-Hemmer „in Zukunft einen jährlichen Spitzenumsatz von mehr als zwei Milliarden Euro“ zu, sagte Wenning.

Auch insgeamt steigerte der Leverkusener Konzern seinen Umsatz im dritten Quartal, während das operative Ergebnis etwas stärker als erwartet sank. Der um Sondereinflüsse bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging um 4,2 Prozent auf 1,49 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz legte hingegen um 2,0 Prozent auf 7,95 Milliarden Euro zu. Bereinigt ergab sich ein Zuwachs um 5,1 Prozent.