Biotechnologie

Bayer forscht mit Evotec

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Evotec hat einen neuen Millionen-Auftrag ergattert: In den kommenden fünf Jahren wird das Hamburger Biotechunternehmen gemeinsam mit dem Pharmakonzern Bayer Wirkstoffe zur Behandlung von Endometriose erforschen. Evotec erhält eine Vorauszahlung von zwölf Millionen Euro.

Für die klinische Erprobung am Menschen und die Vermarktung wird Bayer dann alleine verantwortlich sein. Bei Erreichen bestimmter Meilensteine in der präklinischen und klinischen Entwicklung sowie bei der Vermarktung könne Evotec Zahlungen von möglicherweise bis zu rund 580 Millionen Euro erhalten, teilte ein Konzernsprecher mit.

Darüber hinaus seien potenzielle Lizenzgebühren bis zu einem niedrigen zweistelligen Prozentsatz des Umsatzes möglich. Dies sei abhängig davon, welcher Partner die entsprechende Substanz in die Kooperation eingebracht hat.

Unter Endometriose leiden Schätzungen zufolge weltweit 176 Millionen Frauen im gebärfähigen Alter. „Endometriose ist eine Krankheit, bei der den betroffenen Frauen auch heute noch keine zufriedenstellende Behandlung zur Verfügung steht. Die Kooperation mit Evotec wird unsere eigenen Aktivitäten auf diesem Gebiet mit hohem medizinischen Bedarf perfekt ergänzen“, sagte Professor Dr. Andreas Busch, Mitglied des Bayer HealthCare Executive Committee.

Im Juli hatte Evotec vom Pharmakonzern Janssen den Auftrag bekommen, auf dem Gebiet der Insulin-produzierenden Betazellen zu forschen. Das Unternehmen arbeitet mittlerweile mit rund 70 Konzernen zusammen, darunter Novartis, Roche und Boehringer Ingelheim.

 

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