Bilanz

Bayer erzielt Firmenrekord

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Angetrieben durch Beteiligungsverkäufe und die Schering-Übernahme hat der Bayer-Konzern 2007 das beste Ergebnis der Firmengeschichte abgeliefert. Während sich der Umsatz um knapp 12 Prozent auf 32,3 Milliarden Euro erhöhte, verdreifachte sich das Nettoergebnis auf 4,7 Milliarden Euro. „2007 war das bisher erfolgreichste Jahr für Bayer“, sagte Vorstandschef Werner Wenning am Donnerstag bei der Bilanzvorlage in Leverkusen. Der milliardenschwere Erwerb von Schering aus 2006 wurde im vergangenen Jahr erstmals vollständig in der Bilanz abgebildet. An der profitablen Entwicklung von Bayer sollen die Aktionäre mit einer Anhebung der Dividende von 1 Euro auf 1,35 Euro teilhaben.

Für das laufende Jahr zeigte sich Wenning zuversichtlich. Danach peilt das Unternehmen währungsbereinigt einen Umsatzzuwachs von rund 5 Prozent an. „Der gute Start ins neue Geschäftsjahr bestätige diese Erwartungen“, meinte der Vorstandschef. Auch beim EBITDA vor Sondereinflüssen rechnet der Vorstand mit weiteren Zuwächsen und einer Verbesserung der Margen. Im vergangenen Jahr hatte es bei 4,3 Milliarden Euro gelegen. Das war binnen Jahresfrist ein Plus von gut 23 Prozent.

Die Gesundheitssparte Bayer HealthCare entwickelt sich immer mehr zum überragenden Gewinntreiber des Konzerns. Auf den Bereich, zu dem auch die Pharma-Aktivitäten von Bayer Schering Pharma gehören, entfielen 2007 rund 14,8 Milliarden Euro Umsatz und ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 3,8 Milliarden Euro. Pharma steuerte dazu einen Beitrag von 2,8 Milliarden Euro bei. Was die Patentsituation anbelangt, sei Bayer mit seiner Pipeline hervorragend aufgestellt, sagte Wenning.

Auf die weltweit 106.000 Beschäftigten des Bayer-Konzerns warten derzeit keine böse Überraschungen. In diesem Jahr und 2009 werde die Beschäftigung stabil bleiben und es werde keine wesentlichen Anpassungen geben, unterstrich Wenning. Ganz im Gegenteil: Im Rahmen des konzernweiten Programms zur Mitarbeiterbeteiligung erhalten die Beschäftigten insgesamt 490 Millionen Euro. Allein die Tarifmitarbeiter in Deutschland erhielten damit im Schnitt mehr als ein zusätzliches Monatsgehalt.

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