Der Pharmakonzern Bayer hat an seinem Standort in Berlin eine neue Produktionsanlage mit Investitionskosten von 130 Millionen Euro in Betrieb genommen. Herzstück ist eine automatisierte und robotergesteuerte Abfüllanlage.
Die zugrundeliegende Technologie setze Maßstäbe bei der Herstellung von flüssigen Arzneimitteln wie Injektions- und Infusionslösungen, teilte der börsennotierte Konzern mit. Produziert werden sollen mit der Anlage künftig Medikamente für Bereiche mit hoher medizinischer Nachfrage, wie etwa die Augenheilkunde oder die Onkologie, für Märkte in den USA, Europa und China.
Stefan Oelrich, Leiter der Division Pharmaceuticals, bezeichnete sie als „intelligente Kombination neuer Technologien“. Der stark digitalisierte Fertigungsprozess ermögliche schnelles und steriles Arbeiten. „Es ist großartig zu sehen, dass ein deutsches Unternehmen wie die Bayer AG Innovationen in Berlin vorantreibt“, sagte Berlins Regierender Bürgermeister, Kai Wegner (CDU), bei der Inbetriebnahme der Anlage am Donnerstag in Bayers globaler Pharmazentrale in Berlin-Mitte.
Das Projekt ist Teil eines milliardenschweren Investitionsprogramms, mit dem die Bayer AG neue Technologien, Automatisierung und Digitalisierung im eigenen Konzern voranbringen will.
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