Pharmakonzerne

Bayer bündelt Pharmageschäft

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Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer will nach einem Bericht des Tagesspiegels strategische Entscheidungen seines Arzneimittelgeschäfts künftig stärker in Leverkusen als in Berlin treffen. Der Vorstand der Pharmasparte „Bayer Schering Pharma“ in Berlin soll demnach einen Teil seiner Zuständigkeiten an das Exekutivkommittee der übergeordneten Gesundheitssparte „Bayer Health Care“ in Leverkusen abgeben.

Ein Sprecher von Bayer wollte sich dazu am Samstag nicht äußern. Auf einer heutigen Aufsichtsratssitzung soll der Zeitung zufolge zudem die bereits angekündigte Umbenennung von „Bayer Schering Pharma“ beschlossen werden: Künftig werde das Pharmageschäft unter dem Namen „Bayer Pharma“ geführt.

„Bayer Health Care“ sind die Geschäftsbereiche Animal Health, Pharma, Consumer Care und Medical Care unterstellt; im Führungsgremium sind die Topmanager der einzelnen Sparten vertreten. Größte Einheit ist mit einem Umsatz von 10,5 Milliarden Euro (2009) die Pharmasparte, die in Berlin angesiedelt ist. Mit OTC-Produkten wurden 3,1 Milliarden Euro umgesetzt; die Zentrale des Bereichs Consumer Care befindet sich in Morristown, New Jersey. Zum Bereich Medical Care gehören Diabetes-Testsysteme und Röntgenkontrastmittel. Der Umsatz lag bei 1,5 Milliarden Euro; Firmensitz ist Tarrytown, New York. Mit Veterinärarzneimitteln setzte Bayer 977 Millionen Euro um; Zentrale ist Monheim.

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