Verdi kündigt Proteste an

BaWü drohen Streiks im Pharmagroßhandel

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Berlin -

Auch in Baden-Württemberg drohen jetzt Streiks im Pharmagroßhandel. Laut Verdi ist die zweite Runde im Groß- und Außenhandel ohne Ergebnis geblieben, laut Gewerkschaft werden jetzt Warnstreiks folgen.

Auch die zweite Runde der Tarifverhandlungen über Gehälter und Löhne für die Beschäftigten im baden-württembergischen Groß- und Außenhandel ging demnach heute in Korntal-Münchingen ohne Ergebnis zu Ende. Verdi woll nun zeitnah Warnstreiks durchfühern. Details verraten werden nicht.

Verdi fordert in der Tarifrunde 2023:

  • Erhöhung der Löhne und Gehälter um 13 Prozent
  • Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 175 Euro
  • Laufzeit: 12 Monate
  • Beantragung der Allgemeinverbindlichkeit

Die Arbeitgeber waren laut Verdi nicht bereit, ihr Angebot vom 4. Mai zu verbessern: Bei einer Laufzeit von 24 Monaten wollten sie die Löhne und Gehälter nur um insgesamt 6,2 Prozent anheben. Außerdem solle es eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 1400 Euro geben. Bereits geleistete Zahlungen von Ausgleichsprämien sollen demnach auf die tariflich vereinbarten voll anrechenbar sein.

Die Verhandlungskommission von Verdi hat die Arbeitgeber nach eigenen Angaben aufgefordert, ein verhandlungstaugliches Angebot abzugeben, das auf einer zwölfmonatigen Laufzeit basiert. Dies sei kategorisch abgelehnt worden. Die dritte Verhandlungsrunde wurde für den 19. Juni vereinbart.

In anderen Bundesländern war es bereits zu Streiks gekommen, zunächst bei Phoenix in Bielefeld, dann in Berlin bei Phoenix, Gehe und Alliance Healthcare sowie in Potsdam bei Sanacorp.

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