Der weltgrößte Chemiekonzern BASF reagiert mit einer Investition von 200 Millionen Euro auf die weltweit steigende Nachfrage nach dem Schmerz- und Fiebermittel Ibuprofen. In Ludwigshafen soll eine Großanlage im sogenannten Weltmaßstab entstehen, die nach Unternehmensangaben vom Mittwoch 2021 in Betrieb gehen wird. Es werde die erste Anlage dieser Art in Europa sein, sagte BASF-Vorstandsmitglied Markus Kamieth. Angaben zum Volumen machte ein Sprecher auf Nachfrage nicht.
Um bereits bestehende Lieferengpässe auf dem Markt zu beseitigen, erweitert BASF den Angaben zufolge außerdem eine bereits bestehende Anlage am Standort Bishop im amerikanischen Texas, wo der Konzern seit 20 Jahren den Pharmawirkstoff herstellt. Die zusätzlichen Kapazitäten sollen 2018 in Betrieb gehen. Nach Kamieths Angaben wird BASF weltweit der einzige Lieferant mit zwei Ibuprofen-Anlagen sein.
Ibuprofen war von der britischen Drogeriekette Boots entwickelt worden. Bis das Medikament 1969 auf den Markt gebracht werden konnte, dauerte es ganze 16 Jahre.
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