Nur noch ein Verband

BAI & VAD: Reimporteure vereint

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Berlin -

Der Bundesverband der Arzneimittel-Importeure (BAI) und der Verband der Arzneimittel-Importeure Deutschlands (VAD) sind zum Jahreswechsel zum neuen Verband „Die Arzneimittel-Importeure“ fusioniert. Die gemeinsamen Interessen und die Einheit in der Branche gegenüber den gesundheitspolitischen Herausforderungen würde sich nun sinnvoll in einem Verband bündeln, heißt es.

Die Fusion sei die logische Folge der Zusammenarbeit der vergangenen Jahre gewesen, seitdem auch die gleichnamige Initiative 2019 gegründet wurde, so Dr. Friederike Hrubesch-Mohringer und Jörg Geller zur Meldung. „Seitdem sprechen wir mit den politischen Verantwortlichen mit einer gemeinsamen Stimme. Mit 10 Prozent Anteil am substituierbaren Gesamtmarkt und mit fast 4,5 Milliarden Euro an realisierten Einsparungen durch die Abgabe günstiger Originale aus dem EU-Import sind unsere Mitgliedsunternehmen ein bedeutsamer Faktor in der Pharmabranche und der täglichen kostengünstigen Arzneimittelversorgung.“

Der neue Vorstand bestehe demnach nun aus dem Vorstandsvorsitzenden Jörg Geller (Geschäftsführer Kohlpharma) und den Vorstandsmitgliedern Dr. Friederike Hrubesch-Mohringer (Geschäftsführende Gesellschafterin EurimPharm), Dirk Oltersdorf (Geschäftsführender Gesellschafter EMRAmed), Mike Goorman (Vorstand Recht Orifarm) und Martin Kalveram (Geschäftsführer Abacus Medicine Deutschland) sowie dem erweiterten Vorstand und Schriftführer Alessandro Di Lorenzo (Bereichsleiter Recht & Zulassung Kohlpharma).

Der neu geschaffene Verband vertritt als maßgeblicher Spitzenverband die Interessen der deutschen Arzneimittel-Importeure und vereine alle wichtigen Vertreter der Branche. Die beteiligten Mitgliedsunternehmen repräsentieren rund 90 Prozent des Umsatzes mit parallel- und reimportierten Arzneimitteln in Deutschland. Insgesamt beschäftigen sie über 3.000 Mitarbeiter in meist familiengeführten, mittelständischen Betrieben.

Für das Gesamtjahr 2022 profitierten die Gesetzlichen Krankenkassen von 400 Millionen Euro direkter Einsparungen durch Preisunterschiede zwischen dem Original und dem günstigeren importierten Original, so der Verband. Hinzu kämen fast 4,5 Milliarden Euro jährlich an indirekten Einsparungen, da bei patentgeschützten Arzneimitteln die Importe die einzige preisgünstige Alternative darstellten.

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