Neuer Name, alte Rezeptur

Bach: Aus Rescue wird Rescura

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Berlin -

Die Rescue-Produkte der Firma Nelsons sind ab August unter einem neuen Namen in den Apotheken zu finden – aus Rescue wird nun Rescura. Grund für die Namensänderung sind Vorgaben, die nach einem jahrelangen Rechtsstreit nun umgesetzt werden müssen.

Seit Jahren streitet Nelsons mit den Firmen Ayonnax Nutripharm und Bachblütentreff über den Vertrieb der Bachblütenmischung „Rescue“ als Lebensmittel. Die gesundheitsbezogenen Aussagen sind aus Sicht der Konkurrenten nicht von der Health-Claims-Verordnung gedeckt. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) entschied im November, dass „Rescue“ Bestandsschutz genießt – und bis zum 19. Januar 2022 weiter vertrieben werden darf.

Namensänderung früh umgesetzt

Die Namensänderung wird nun bereits frühzeitig zum 1. August durchgeführt. „Um Kunden und Verbraucher zu unterstützen und so einen reibungslosen Übergang in den nächsten 18 Monaten zu gewährleisten“, wie der Hersteller erklärt. Eine Rücksendung der Rescue-Produkte sei daher voraussichtlich nicht nötig.

In den vergangenen Monaten hatte sich das Unternehmen mit einer Spendenaktion bei Mitarbeitern des Gesundheitssystems für den Einsatz während der Corona-Pandemie bedankt: Insgesamt wurden Rescue-Produkte im Wert von 150.000 Euro an Apotheken, Pflegeheime und Krankenhäuser in ganz Deutschland verschickt.

Rezeptur und Anwendung bleiben gleich

Neben dem Namen ändert sich jedoch nichts: Die Rezepturen der Produkte bleiben in ihrer Zusammensetzung unverändert. Tropfen, Spray und Pastillen enthalten daher weiterhin die Bachblütenessenzen Star of Bethlehem (Doldiger Milchstern), Rock Rose (Gelbes Sonnenröschen), Impatiens (Drüsiges Springkraut), Cherry Plum (Kirschpflaume) und Clematis (Weiße Waldrebe). Die Night-Produkte der Serie enthalten wie gewohnt die zusätzliche Essenz White Chestnut (Weiße Kastanie).

Im Akutfall sollen vier Tropfen pur oder in Wasser eingenommen werden. Dann kann die Lösung solange angewendet werden, bis Besserung eintritt. Die Mischung soll Panik in Mut, Ungeduld in Geduld und Überspannung in Entspannung umwandeln. Dabei soll der Schock genommen und der Weg in die Realität geebnet werden.

Die Entstehung der Heilmethode liegt fast 90 Jahre zurück und ist auf den englischen Arzt Dr. Edward Bach zurückzuführen. Bach entwickelte mit seiner Therapie ein System zur Selbsthilfe durch Selbsterkenntnis. Der Arzt verfolgte eine seelische Gesundheitsvorsorge – eine Therapie von Stress und Krisensituationen.

Er erarbeitete 38 positive Seelenpotenziale und entsprechende disharmonierende Zerrformen. Beispiele sind Ausdauer und Verbissenheit, Geduld und Ungeduld sowie Tapferkeit und Angst. Gesund ist, wer im Einklang mit den Absichten der Seele handelt, so Bach. Eine Krankheit stelle ein Ungleichgewicht dar. Menschen sollten stets in Harmonie und Einklang mit dem eigenen Lebensplan sein. Diese menschlichen Eigenschaften haben laut Bach energetisch-harmonische Repräsentanten in der Botanik. Er wollte die harmonischen Energiefelder der Pflanzen nutzen, um die verzerrten menschlichen Energiefelder in Resonanz zu bringen. Harmonische Schwingungen sollen Disharmonien überlagern.

 

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