Rechenzentren

AvP unterstützt Kinderuntersuchungen APOTHEKE ADHOC, 13.08.2012 13:19 Uhr

Berlin - 

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen von Kindern sollen dabei helfen, Defekte und Erkrankungen, aber Vernachlässigung oder Missbrauch frühzeitig zu entdecken. In Nordrhein-Westfalen (NRW) soll mit der „Aktion Gesunde Kindheit“ die Teilnahmequote an den Untersuchungen gesteigert werden. Das private Rechenzentrum AvP unterstützt das Modell und digitalisiert die Untersuchungsbelege.

 

In dem Projekt werden die Daten der Einwohnermeldeämter aus NRW mit den Meldungen der Ärzte verglichen. So können die Kinder ermittelt werden, die eine Vorsorgeuntersuchung ausgelassen haben. Die Eltern dieser Kinder werden angeschrieben und an den Termin erinnert. Wenn die Untersuchung immer noch ausbleibt, wird die Kommune informiert. Die Jugendämter entscheiden dann, ob sie Kontakt zu der Familie aufnehmen.

Kontrolliert werden die Untersuchungen U5 bis U9. Von der Zentralen Stelle im Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen erhalten die Ärzte kostenlos Vordrucke, die einem Rezept ähneln, sowie frankierte Umschläge. Diese Erfassungsbögen werden von AvP zum Selbstkostenpreis digitalisiert und über eine gesicherte Verbindung an die Zentrale Stelle übermittelt.

Das Programm kann erste Erfolge vorweisen: Die Zahl der verschickten Anschreiben konnte um einen Prozentpunkt gesenkt werden. Bei 150.000 Geburten pro Jahr in NRW entspricht dies 9000 zusätzlichen Untersuchungen, die ohne Erinnerungsschreiben wahrgenommen wurden.

Die Evaluation hatten das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Frankfurt und das Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie in Köln durchgeführt. Überprüft wurde der Zeitraum zwischen Mai 2010 und Oktober 2011. Das Projekt insgesamt besteht seit 2009 und kostet jährlich rund 4 Millionen Euro. Bei der Zentralen Stelle, die dem Gesundheitsministerium zugeordnet ist, sind 13 Mitarbeiter für das Projekt aktiv.