Das private Rechenzentrum AvP will als erster Anbieter E-Rezepte mit Krankenkassen abrechnen. Dazu gibt es ein Pilotprojekt mit drei Kliniken. Das Düsseldorfer Unternehmen kommt dabei nach eigenen Angaben mit einer Lösung ohne Konnektor aus.
AvP ist mit dem Slogan „Alle reden, wir machen“ auf der Expopharm in Düsseldorf unterwegs. Mit einer qualifizierten elektronischen Signatur will AvP den Weg vom Arzt über den Patienten in die Apotheke ebnen und dann erstmals eine elektronische Verordnung mit den Krankenkassen abrechnen. „Dies ist ein Novum“, sagt der Vorstandsvorsitzende der AvP Service AG, Mathias Wettstein.
Dabei arbeitet AvP mit verschiedenen Partnern zusammen: der Bundesdruckerei für die Signaturkarte, Secrypt für die Software und D-Trust als Trust-Center. Sichere Kommunikation soll mit der DeMail-Technologie gewährleistet werden.
Ziel ist es, bis zum Jahresende 100.000 E-Rezepte mit den GKV Kostenträgern abzurechnen. „Diesen ersten Schritt in Richtung E-Rezept gehen wir mit Ärzten und Krankenhausapotheken drei großer Kliniken“, teilt das Rechenzentrum mit. Die E-Rezept-Lösung soll aber nicht nur im Krankenhaus funktionieren, sondern auch im ambulanten Sektor zwischen niedergelassenen Ärzten und öffentlichen Apotheken. Der Einsatz des Konnektors für die Schaffung der Telematik Infrastruktur mit Kosten von rund 3500 Euro sei bei der AvP-Lösung nicht erforderlich.
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