Verblisterung

AvidiaMed zahlt Apotheken 80 Euro pro Patient

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Apotheken, die in Osthessen am Pilotprojekt von AvidiaMed teilnehmen, erhalten eine pauschale Vergütung. Pro Patient, an den der Medifalter abgegeben wird, gibt es 80 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer für den gesamten Projektzeitraum. Versorgt die Apotheke mehr als 400 Patienten mit dem industriell hergestellten Kartenblister, sieht der Vertrag mit AvidiaMed zusätzlich 20 Euro je Patient vor.

Die Aufwandsentschädigung wird laut Vertrag erst nach Abschluss des Projektes fällig. Das Pilotprojekt startete im April und soll bis Mitte 2012 laufen. Jeder Patient soll mindestens neun Monate lang den Medifalter erhalten. „Scheidet ein Patient vorzeitig aus oder wird der Vertrag vorzeitig gekündigt, wird je Patient die auf den Zeitraum der Teilnahme entfallende, anteilige Aufwandsentschädigung fällig, mindestens jedoch ein Betrag von 40,00 Euro zzgl. MwSt“, heißt es im Vertrag weiter.

AvidiaMed kann demnach den Vertrag fristlos kündigen, wenn der Test vorzeitig endet. Der Apotheker hat dasselbe Recht, wenn er im Rahmen des Projekts keine Patienten mehr versorgt. Eine ordentliche Kündigung ist ausgeschlossen.

Die Apotheke unterstützt AvidiaMed bei der Datenerhebung: Sie verpflichtet sich, „regelmäßig in Gesprächen mit den teilnehmenden Patienten die Zufriedenheit und Akzeptanz“ zu erfragen. Diese Informationen sowie Verbesserungsvorschläge werden regelmäßig an die Tochter Hamburger Maschinenbaukonzerns Körber weitergeben. Zur Hälfte und zum Ende der Projektlaufzeit muss dazu ein Fragebogen ausgefüllt werden; Gründe für das Ausscheiden von Patienten müssen ebenfalls dokumentiert werden. Nach Abschluss des Tests nimmt die Apotheke zudem an einem Auswertungsgespräch teil.

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