Die auf Gentherapien spezialisierte Novartis-Tochter Avexis investiert weiter in die Produktion. Das US-Unternehmen, welches der schweizerische Pharmakonzern im vergangenen Jahr übernommen hatte, will auf dem Longmont-Campus im US-Bundesstaat Colorado eine „weit fortgeschrittene“ Gentherapie-Produktionsstätte übernehmen.
Mit diesem Zukauf will Avexis die Produktionskapazitäten im Bereich seltener genetischer Krankheiten, wie etwa für die Herstellung der Genersatz-Therapie Zolgensma für die Behandlung der erblich bedingten Muskelkrankheit SMA, ausbauen, wie es in der am Montagabend veröffentlichten Mitteilung hieß.
Derzeit verfüge Avexis bereits über eine voll funktionsfähige, hochmoderne Produktionsstätte in Illinois und baue an einer Anlage in North Carolina, die 2020 in Betrieb gehen solle. Zudem sollen die Kapazitäten am Standort in San Diego ausgebaut werden. Die Produktionsstätte am Longmont Campus besteht aus beinahe 700.000 Quadratmetern Fläche und umfasst nebst der Produktion biologischer Arzneimittel auch Büros, Labors und Lagerflächen.
Avexis will die rund 150 Mitarbeitenden weiterbeschäftigen und bereits in kurzer Frist neue Jobs schaffen. Nach Eröffnung des vierten US-Standorts werde man bis Ende 2019 voraussichtlich insgesamt mehr als 1000 Arbeitsplätze schaffen, hieß es weiter.
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