Pharmakonzerne

Avandia kostet Glaxo Milliarden

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Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) rechnet wegen Rechtsstreitigkeiten um sein Diabetesmittel Avandia (Rosiglitazon) und staatlicher Ermittlungen mit einer Milliardenbelastung. Im vierten Quartal 2010 würden voraussichtlich Kosten von 2,2 Milliarden britischen Pfund (umgerechnet rund 2,6 Milliarden Euro) verbucht, teilte der Konzern mit. Unter dem Strich dürfte dies das Ergebnis mit 1,8 Milliarden Pfund belasten.

Als Grund führte GSK Ermittlungen der US-Arzneimittelbehörde FDA an, die sich auf die Vertriebspraktiken des Unternehmens in den USA richten. Außerdem seien weitere Produkthaftungsklagen von Avandia-Patienten eingegangen.

Avandia ist in Deutschland wegen eines erhöhten Herzinfarkt-Risikos bereits verboten. Die FDA hat den Zugang für Patienten erheblich eingeschränkt. Glaxo hatte bereits im zweiten Quartal wegen der Rekordbelastung zur Beilegung von Rechtsstreitigkeiten um Avandia einen Gewinneinbruch verbucht.

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