Ausverkauft! Warteliste für Sonnenschutz APOTHEKE ADHOC, 28.07.2017 17:45 Uhr
Bei Dr. Wolff wird die entdeckte Marktlücke gerade zum Lieferengpass. Nun heißt es für die Belegschaft Sonderschichten schieben, damit Männerköpfe mit lichtem Haar wieder vor der Sonne geschützt werden können!
Erst vor einigen Monaten hatte Dr. Wolff den Kopfhaut-Sonnenschutz mit LSF 15 unter der Dachmarke Alpecin auf den Markt gebracht. Das Sonnenbrand auf ungeschützter Männerkopfhaut mit schütterem Haar ein Problem darstellt, war nach ersten Umfragen klar. Dennoch mit dem großen Ansturm hatte der Hersteller nicht gerechnet. „Bereits der sonnige Juni sorgte für sehr hohe Abverkäufe – ein Indiz dafür, wie groß das Problem wirklich ist“, teilte das Unternehmen mit.
In den Regalen sind derzeit nur noch Restmengen zu finden. „Nachbestellungen im großen Stil können aktuell jedoch nicht bedient werden.“ Dr. Wolff setzt auf eine „just-in-time-Belieferung“. In Sonderschichten werde das Produkt nachproduziert. Wer dennoch nicht versorgt ist, hat die Möglichkeit sich auf der Website des Herstellers auf eine Warteliste setzen zu lassen. Der Run auf das Liquid in den Drogerien wie dm und Budnikowsky habe alle Erwartungen übertroffen.
In weiteren Bundesländern haben die Sommerferien begonnen und eine neue Reisewelle steht kurz bevor. Der Hersteller empfiehlt daher nicht ganz uneigennützig, sich noch „kurzfristig“ mit dem Produkt zu bevorraten, „solange die Produkte noch im Haarpflegeregal zu finden sind“.
Das Liquid sei ideal für Männer mit lichtem, dünnen Haar und wird direkt mit der Flaschenöffnung auf die Haut aufgetragen und anschließend einmassiert. Das Produkt ziehe schnell ein und fette nicht, so der Hersteller. Das Haar kann dann wie gewohnt mit Gel gestylt werden. Neben dem Lichtschutz ist auch ein Haarwurzel aktivierender Coffein-Complex enthalten.
Dr. Wolff verzeichnete für das Jahr 2016 trotz negativer Währungseffekte einen Gesamtumsatz von etwa 279 Millionen Euro – ein Plus von etwa 5 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2015 mit etwa 265 Millionen Euro. Die Steigerung kann auf die Zugpferde Alpecin, Plantur und die Gynäkologika mit Vagisan zurückgeführt werden.
Für das laufende Geschäftsjahr ist das Ziel das Wachstum um 5 bis 10 Prozent auf etwa 300 Millionen Euro Umsatz zu steigern. Starke Marken sollen den Erfolg generieren. Vor allem der asiatische Markt soll weiter ausgebaut werden. Aber auch der US-Markt soll wachsen, hier vertreibt Dr. Wolff seine Produkte bereits über Amazon. Generell will die Unternehmensgruppe in allen E-Shops selbst vertreten sein. Weiterhin soll Alcina als „echte“ Marke etabliert werden.