Nur dreieinhalb Jahre, nachdem die Sanacorp ihre Aktivitäten in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der französischen Genossenschaft Cerp Rouen eingebracht hat, wird das Joint-Venture mit Sitz im italienischen Bologna umbenannt: Aus Millennium wird Sanastera. Auch das Logo und der Markenauftritt werden reformiert.
Der Aufsichtsrat des deutsch-französischen Apothekerunternehmens beschloss die Ablösung des Projektnamens aus den 1990er Jahren einstimmig. Seit gut einem Jahr firmiert Cerp Rouen als Holding unter dem Namen Astera - angelehnt an das Prinzip der Korbblütlergewächse, bei denen Einzelblüten zu einem gemeinsamen Blütenstand zusammengefasst sind.
„Der Name Sanastera drückt in idealer Weise die Verbundenheit und die gemeinschaftlichen Ziele der beiden Genossenschaften aus“, sagte Sanacorp-Chef Manfred Renner, der turnusgemäß bis zu seinem Ausscheiden den Vorstandsvorsitz bei Sanastera übernimmt. „Unser Auftrag ist es, die Interessen der selbstständigen Apotheker über nationale Grenzen hinaus zu bündeln und nachhaltig zu vertreten.“ Neuer Aufsichtsratschef ist Alain Bertheuil.
Sanastera wird von mehr als 12.000 Apothekern aus beiden Ländern getragen und erwirtschaftete 2009 einen Umsatz von 6,8 Milliarden Euro. Durch das Joint-Venture werden unterschiedliche Geschäftsentwicklungen ausgeglichen: Zuletzt konnte Cerp Rouen den Umsatz ausweiten, dafür punktete die Sanacorp auf der Ertragsseite.
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