Pharmakonzerne

AstraZeneca verliert Umsatz, Ertrag und Chef

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Der CEO des britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca, David Brennan, gibt sein Amt nach sechseinhalb Jahren im Juni auf. Finanzchef Simon Low übernimmt die Führung, bis ein Nachfolger gefunden ist. Laut Konzernmitteilung setzt sich Brennan zur Ruhe. Doch auch schlechte Zahlen infolge zahlreicher Patentabläufe ohne Ersatz könnten ein Grund sein.

Laut Brennan hatte AstraZeneca einen schwierigen Start ins Jahr: Der Umsatz sank um 11 Prozent auf 7,35 Milliarden Britische Pfund, der Gewinn brach sogar um 36 Prozent auf 2,16 Milliarden Pfund ein. Vor allem Generika machten dem Konzern zu schaffen: Seroquel (Quetiapin) verlor 15 Prozent auf 1,1 Milliarden Pfund, Nexium (Esomeprazol) 18 Prozent auf 953 Millionen Pfund. Das Geschäft mit Arimidex (Anastrozol) brach um 39 Prozent auf 144 Millionen Pfund ein, Casodex (Bicalutamid) um 17 Prozent auf 113 Millionen Pfund, Symbicort (Budesonid, Formoterol) um 3 Prozent auf 723 Millionen Euro. Atacand (Candesartan) verlor 9 Prozent auf 317 Millionen Pfund.

Positiv entwickelten sich Crestor (Rosuvastatin) mit 1,5 Milliarden Pfund (plus 2 Prozent) und Onglyza (Saxagliptin) mit 72 Millionen Pfund (plus 106 Prozent). Brilique brachte 9 Millionen Pfund, der Großteil kam aus Deutschland.

 

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