Pharmakonzerne

AstraZeneca folgt Putins Ruf APOTHEKE ADHOC, 21.02.2011 13:06 Uhr

Berlin - 

Der britisch-schwedische Pharmakonzern AstraZeneca investiert in eine neue Produktionsstätte in Russland. Südlich von Moskau entsteht ein Werk, das Unternehmensangaben zufolge umgerechnet 110 Millionen Euro kostet und im Frühjahr 2013 die Produktion aufnehmen soll. AstraZeneca will in Russland etwa 16 Millionen Arzneimittelpackungen unter anderem in den Bereichen Kardiologie, Onkologie und Gastroenterologie herstellen. Durch die neue Produktionsstätte sollen 145 Arbeitsplätze entstehen.

Im vergangenen Juni hatte Russlands Premier Vladimir Putin angekündigt, umgerechnet 3,2 Milliarden Euro in die Förderung der Pharmaindustrie zu investieren. Mit dem Programm sollen bis 2020 inländische sowie ausländische Firmen unterstützt werden. Ausländischen Unternehmen drohte Putin jedoch mit Sanktionen, falls deren Produktionsstätten sich außerhalb Russlands befinden.

Als erstes Unternehmen war der Schweizer Pharmakonzern Novartis dem Lockruf gefolgt: Bis 2015 will Novartis umgerechnet 380 Millionen Euro in den Bau eines Werkes nahe St. Petersburg investieren.