Bayer

Aspirin weiter rückläufig

, Uhr

Nach deutlichen Verlusten im vergangenen Jahr erholt sich der Leverkusener Pharmakonzern Bayer. Der Konzernumsatz wuchs im ersten Quartal um 5,3 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro, der Gewinn kletterte um fast zwei Drittel auf 693 Millionen Euro. Bayer profitierte von einer Erholung der Kunststoffsparte. Auch der Pharmabereich vermeldete ein leichtes Umsatzplus.

Die Erlöse der Sparte Healthcare wuchsen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Dabei wurde der Rückgang in Europa durch Wachstum in Nordamerika und Asien aufgefangen.

Besonders stark legten die rezeptfreien Medikamente zu: Spitzenreiter waren die Schmerzmittel Aleve/Naxopron (plus 37,2 Prozent) und das Multivitamin-Präparat One-A-Day (plus 16,1 Prozent). Umsatzverluste gab es dagegen erneut bei Aspirin (minus 6,3 Prozent).

Die höchsten Zuwachsraten bei den Rx-Medikamenten verzeichneten die Hormonspirale Mirena (plus 16,5 Prozent), das Krebsmedikament Nexavar (plus 13,1 Prozent) sowie das Bluthochdruckmittel Kinzal/Pritor. Umsatzrückgänge gab es dagegen bei den oralen Kontrazeptiva aus der Gruppe der Yaz-Präparate (minus 10 Prozent). Kürzlich hatte Bayer die Packungsbeilage für Yasmin um Hinweise auf Thromboserisiken ergänzt. Der Umsatz mit dem Multiple-Sklerose-Medikament Betaferon/Betaseron verlor vor allem wegen Einbrüchen in Europa insgesamt 6 Prozent.

Für das laufende Jahr rechnet Bayer unverändert mit einem Umsatzplus von mehr als 5 Prozent, die Dividende für 2009 soll 1,40 Euro pro Aktie betragen.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

APOTHEKE ADHOC Debatte