Arzt-EDV

CGM: HelloDoc und Molis

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Berlin -

Der auf Arzt- und Apotheken spezialisierte EDV-Konzern CompuGroup Medical (CGM) übernimmt die französische Praxissoftware HelloDoc. Damit verdoppelt sich die Zahl der Ärzte auf 40.000, die mit CGM-Software arbeiten. Das deutsche Unternehmen, dem Lauer-Fischer gehört, wird damit auch in Frankreich Marktführer.

„HelloDoc“ kam 1991 nach vier Jahren Entwicklungszeit auf den Markt und ist heute eines der renommiertesten Softwareprodukte für niedergelassene Ärzte, Kinderärzte und Zahnärzte.

Die Software kommt derzeit bei etwa 16.000 Allgemein- und 8000 Fachärzten sowie 3000 Medizinern in 500 Kliniken zum Einsatz. Allerdings nutzen rund 7000 Kunden nur einzelne Module. Zusätzlich werden „Telesecretary“-Dienste für Fachkräfte im Gesundheitswesen angeboten.

110 Mitarbeiter erwirtschafteten 2013 einen Umsatz von 7,2 Millionen Euro Umsatz. Bislang stand Marilyne Minault an der Spitze der Betreiberfirma, die Frau des 2009 verstorbenen Firmengründers Philippe Minault. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart; neben Barmitteln bekommt die Eigentümerfamilie CGM-Aktien im Wert von 2 Millionen Euro.

Das CGM-System „AxiSanté” setzen rund 20.000 Ärzte ein. Insgesamt kommt CGM jetzt auf einen Marktanteil von 40 Prozent; sieben von zehn Medizinern nutzen laut Unternehmen elektronische Systeme.

CGM-Chef Frank Gotthardt kündigte an, beide Marken beizubehalten. „HelloDoc“ soll als eigene Geschäftseinheit geführt und mit den vorhandenen Vertriebs- und Servicestrukturen weiterhin im offenen Wettbewerb angeboten werden.

Erst vor einer Woche hatte CGM die Übernahme von vision4health bekannt gegeben, Anbieter des Laborinformationssystems Molis mit 200 Installationen europaweit und einem Umsatz von 13 Millionen Euro.

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