Arzneimitteldaten

Schindl verlässt ifap

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Berlin -

Beim ifap Service-Institut für Ärzte und Apotheker gibt es einen Wechsel in der Geschäftsführung: Dr. Mathias Schindl wird die CompuGroup-Tochter verlassen. Ob es bereits einen Nachfolger gibt, war nicht zu erfahren.

Schindl ist seit Ende 2014 Geschäftsführer bei ifap, gemeinsam mit CompuGroup-Chef Uwe Eibich. Schindl wird das Unternehmen mit Sitz in Martinsried bei München zum 1. Oktober verlassen. Zu welchem Unternehmen der Biophysiker wechseln wird, ist nicht bekannt.

Datenbanken werden für Heilberufler etwa beim Medikationsmanagement immer wichtiger. In der Branche dürfte die nächste Station des 50-Jährigen mit Spannung erwartet werden, da er als ausgewiesener Experte für digitale Kommunikation und Warenwirtschaft gilt. Bei CompuGroup will man sich zu den Gründen des Weggangs nicht äußern. Auch zur Nachfolger-Regelung wollte ein Firmensprecher keine Angaben machen.

Schindl war zuvor als Berater für Softwareentwicklung, Healthcare-IT und Pharma-Logisitk tätig. Mit seiner Firma „m!consult“ sprang er als externer Berater ein, als die ABDATA ein Jahr nach dem Wechsel in der WuV-Geschäftsführung mit Gerhard Haas ihren Bereichsleiter verlor. Für die ABDA stellte er außerdem als externer Projektmanager das Modell ARMIN technisch auf die Beine. Auch an der Entwicklung von Securpharm war Schindl beteiligt.

Schindl kennt sich vor allem mit Warenwirtschaftssystemen der Apotheker aus: Beim Softwarehaus Pharmatechnik war er bis März 2013 Marketing- und Vertriebsleiter sowie die rechte Hand von Firmenchef Dr. Detlef Graessner. Außerdem war er Vorsitzender des Bundesverbands Deutscher Apothekensoftwarehäuser (ADAS). Auf ihn folgte Lars Polap.

Die ifap wurde 1990 gegründet und ist mit 55 Mitarbeitern laut eigenen Angaben einer der führenden Anbieter von Arzneimittel- und Therapiedatenbanken in Deutschland. Die Firma ist auf elektronische Medien für das Verordnungsmanagement und Arzneimitteltherapiesicherheit spezialisiert. Laut Firmenangaben werden etwa die Hälfte aller niedergelassenen Ärzte und rund 1000 Kliniken mit Informationen über Medikamente beliefert.

Ein großer Anbieter von Arzneimitteldaten für Heilberufler ist die ABDATA. An die Avoxa-Tochter liefert die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IfA) – ein Gemeinschaftsunternehmen von ABDA, dem Großhandelsverband Phagro und dem Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) – die Produktdaten.

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