Pharmakonzerne

VFA: Biopharmazeutika werden wichtiger

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Berlin -

Neue Impfstoffe und künstliche Antikörper aus der Biotechnologie werden einer Studie zufolge in der Pharmaindustrie an Bedeutung gewinnen. 30 bis 40 Prozent aller neu zugelassenen Medikamente könnten um das Jahr 2025 herum aus der Gruppe der Biopharmazeutika kommen, heißt es in einer Marktanalyse der Boston Consulting Group, die der Verband forschender Arzneimittelhersteller (VFA) in Auftrag gegeben hatte. Vor allem die Bedeutung von Impfstoffen wird demnach zunehmen.

Allein 2014 sind laut VFA 14 neue Biopharmazeutika auf den Markt gekommen. In den vergangenen zehn Jahren waren es demnach durchschnittlich acht pro Jahr. Insgesamt wurden mit Biopharmazeutika 7,5 Milliarden Euro umgesetzt. Ihr Marktanteil hat damit 22 Prozent und ein neues Rekordhoch erreicht.

Im Unterschied zu chemischen Medikamenten enthalten biologische Arzneien Wirkstoffe, die mit Hilfe lebender Zellen oder Organismen hergestellt werden. Insulin wurde beispielsweise früher aus den Bauchspeicheldrüsen von Schweinen gewonnen, heute züchten Pharmakonzerne wie Novo Nordisk, Eli Lilly und Sanofi den Stoff mit Hilfe von Darmbakterien im Labor.

Die VFA-Studie sieht großes Potenzial vor allem in therapeutischen Impfstoffen, die zum Beispiel das körpereigene Abwehrsystem von Krebspatienten gegen die Krankheit aktivieren sollen. Rund ein Fünftel aller Impfstoffe in der Endphase der Entwicklung seien therapeutische Krebsimpfstoffe, insbesondere gegen Prostata- und Hautkrebs.

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