Das ARZ Haan hat nach der AvP-Pleite hunderte ehemalige Kunden des privaten Rechenzentrums aufgenommen – und kann dank erster Erlöse im vierten Quartal bereits Umsatzzuwächse vermelden.
Der Umsatz erhöhte sich um 5 Prozent auf 68 Millionen Euro. Ein Drittel entfiel auf die Rezeptabrechnung für Apotheken, die damit um 3,5 Prozent zulegte. Stärker wuchs mit 7,5 Prozent die Belegverarbeitung für Sonstige Leistungserbringer, die 57 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht. Hier hatte das ARZ Haan bereits im September den gesamten AvP-Geschäftsbereich am Standort Hünxe übernommen. Die restlichen 10 Prozent entfallen auf digitale Dienstleistungen im Gesundheitswesen.
„Durch unsere strategische Weichenstellung im Sinne des Ausbaus digitaler Services für den Gesundheitsmarkt haben wir uns im Kerngeschäft der Abrechnung von Apotheken und Sonstigen Leistungserbringern in einem sehr ambitionierten Wettbewerbsumfeld klar behauptet. Wir sind sehr zufrieden mit dem Geschäftsverlauf aller unserer operativen Tochterunternehmen“, so Vorstandschef Dr. Philipp Siebelt.
Das Konzernergebnis vor Steuern lag mit 6,8 Millionen Euro trotz „herausfordernder Rahmenbedingungen“ ein Drittel über Vorjahr. Der Aktienkurs, der satzungsgemäß nach dem modifizierten Stuttgarter Verfahren ermittelt wird, beträgt damit nun 68,54 Euro. Die Hauptversammlung hat beschlossen, eine Dividende in Höhe von 1,10 Euro je Aktie auszuschütten.
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