Rechenzentren

ARZ Haan beglückt Apothekerverbände

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Berlin -

Lauwarmer Geldregen für die Apothekerverbände Nordrhein und Westfalen-Lippe sowie die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apobank): Das ARZ Haan will seine Aktionäre am Verkauf von Lauer-Fischer teilhaben lassen. Insgesamt 1,8 Millionen Euro sollen ausgeschüttet werden. Allerdings: Der Deal hatte 52,5 Millionen Euro in die Kasse gespült.

 

Im Juli entscheidet die Hauptversammlung über die Ausschüttung. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen eine Dividende von 1 Euro je Stückaktie vor. In den Vorjahren waren 55 Cent je Stückaktie üblich. Mit der Dividende sei „ein guter Mittelwert“ gefunden worden, sagt ein Unternehmenssprecher. „Das Interesse der Aktionäre wird berücksichtigt.“ Zudem werde Geld für künftige Investitionen einbehalten.

Durch den Verkauf von Lauer-Fischer konnte das Rechenzentren seine Verluste aus 2010 ausgleichen. Der Ertrag stieg auf 35 Millionen Euro, nach einem Minus von 4 Millionen Euro. Der Umsatz war 2011 dagegen wegen des Ausstiegs aus dem EDV-Geschäft rückläufig: Die Erlöse sanken im Vorjahresvergleich um fast ein Drittel auf 63 Millionen Euro. Die Einnahmen aus dem Kerngeschäft, der Rezeptabrechnung für Apotheken, lagen mit 15 Millionen Euro leicht unter Vorjahr.

In diesem Jahr dürfte der Umsatz erneut sinken: 2011 entfielen noch 26 Millionen Euro auf Lauer-Fischer; das Softwarehaus war Ende Juni 2011 an CompuGroup Medical verkauft worden. Der Konzern mit Sitz in Koblenz zahlte 52,5 Millionen Euro für 75 Prozent der Geschäftsanteile.

Die restlichen 25 Prozent der Anteile sollen in den kommenden Jahren den Besitzer wechseln; entsprechend winken noch einmal insgesamt 20 Millionen Euro. Bis Ende 2013 waren für die verbliebenen Anteile sogenannte Put- und Call-Optionen vereinbart worden.

Am ARZ Haan sind mit jeweils 25 Prozent die Apothekerverbände sowie die Apobank beteiligt, der Rest befindet sich in Streubesitz. Allerdings haben die Apotheker keine Mitspracherechte.

 

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