Artelac bringt Augenschutzengel Nadine Tröbitscher, 06.12.2024 09:10 Uhr
Das Artelac-Portfolio wird um einen Augenschutzengel erweitert. Die Augentropfen mit vier Inhaltsstoffen sollen zur Regeneration und zum Schutz der Augenoberfläche beitragen.
Fucoidan, Dexpanthenol, Hyaluronsäure und Trehalose sind die Inhaltsstoffe von Artelac Augenschutzengel. Die Kombination soll die Heilungsprozesse der Augen nach Verletzungen unterstützen, wie sie beispielsweise durch Kontaktlinsen, Traumata, Hornhautschädigungen oder Operationen, einschließlich Laserbehandlungen, entstehen können. Die Augen werden durch die Wirkstoffkombination vor Austrocknung und oxidativem Stress geschützt.
Konservierungs- und Pufferstoffe sind nicht enthalten. Die Augentropfen sind auch für Kontaktlinsenträger:innen geeignet und nach Anbruch bis zu drei Monate haltbar.
Fucoidan
Das Sulfat-Polysaccharid wird aus braunen Meeresalgen wie Laminaria Japonica – auch bekannt als Kombu – isoliert und besitzt feuchtigkeitsspendende, entzündungshemmende sowie antimikrobielle Eigenschaften. Es soll die Augenoberfläche vor schädlichen äußeren Einflüssen schützen.
Fucoidan trägt zu einer ausgewogenen Immunantwort und zur Abwehr von Augeninfektionen bei. Außerdem soll die Substanz aufgrund von neuroprotektiven Eigenschaften die Nervenfunktionen in der Netzhaut unterstützen und die Hydratation der Augenoberfläche verbessern.
Dexpanthenol, Hyaluronsäure und Trehalose
Dexpanthenol, auch Panthenol, Pantothenylalkohol oder Provitamin B5 genannt, wird lokal zur Förderung der Epithelisierung und zur Beschleunigung der Wundheilung angewendet. Die Regeneration der Schutzbarriere der Augenoberfläche wird unterstützt.
Ein Gramm Hyaluronsäure kann bis zu sechs Liter Wasser binden. Kein Wunder also, dass die Substanz in verschiedenen Tränenersatzprodukten enthalten ist. Hyaluronsäure besitzt jedoch nicht nur ein hohes Wasserbindungsvermögen, sondern auch gute mucoadhäsive Eigenschaften. Das bedeutet: Hyaluronsäure haftet auf der Augenoberfläche, bildet ein dünnes Hydrogel, das Wasser bindet, und sorgt für einen gleichmäßigen, stabilen und langanhaltenden Feuchtigkeitsfilm. Das Ergebnis: Die Viskosität wird erhöht, der Tränenfilm stabilisiert, das Auge vor Austrocknung geschützt und die Heilung der Hornhaut beschleunigt.
Trehalose ist ein Disaccharid aus zwei α-Glucoseeinheiten und schützt die Horn- und Bindehaut vor Schädigungen durch Trockenheit, weil sich eine Art Schutzfilm auf der Zelloberfläche bildet.
So kommt der Tropfen ins Auge
Bevor der Tropfen ins Auge eingebracht wird, sollten Kontaktlinsen entfernt werden. Zwar ist das nicht bei allen Präparaten notwendig, aber dennoch ratsam. Zum einen können die Linsen verrutschen, und zum anderen können Wirk- und Hilfsstoffe vom Material aufgenommen und später wieder freigesetzt werden. Die Linsen können nach etwa 15 Minuten wieder eingesetzt werden. Wer an einer Entzündung im Auge leidet, sollte vorübergehend komplett auf eine Brille umsteigen.
Augentropfen können im Sitzen eingeträufelt werden. Dazu wird der Kopf leicht in den Nacken gelegt, die Augen schauen nach oben und fixieren einen Punkt. So kann ein Blinzeln vermieden werden. Das Unterlid wird mit dem Zeigefinger der freien Hand so weit nach unten gezogen, bis sich zwischen Lid und Auge eine kleine Tasche bildet.
Tipp: Rechtshänder nehmen das Fläschchen in die rechte Hand, Linkshänder in die linke.
Das Fläschchen sollte möglichst nah und senkrecht über dem Auge gehalten werden, allerdings ohne das Auge zu berühren, um einer Kontamination vorzubeugen. Der Tropfen wird am äußeren Lidrand in die Tasche – den Bindehautsack – eingebracht. Ein Tropfen genügt, denn mehr kann das Auge nicht aufnehmen.
Tipp: Falls das Zielen und Einträufeln schwierig ist, kann der Tropfen auch bei geschlossenem Auge in den inneren Augenwinkel gegeben werden. Wird das Auge anschließend geöffnet, gelangt die Flüssigkeit durch den Lidschlag ans Ziel. Alternativ können Applikationshilfen die Anwendung erleichtern.
Ist der Tropfen im Auge, ist Koordination gefragt. Das Auge sollte für etwa eine Minute sanft geschlossen werden, ohne zuzukneifen. Der Tränenkanal kann vorsichtig mit der Fingerspitze abgedrückt werden, damit die Flüssigkeit länger im Auge bleibt und nicht direkt über den Tränenkanal abtransportiert wird. Dadurch wird die Resorption über die Nasen- und Mundschleimhaut minimiert. Außerdem sollte das geschlossene Auge leicht bewegt werden, um eine vollständige Benetzung zu gewährleisten.