Online-Werbung

Bausch + Lomb pusht Internetpräsenz

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Berlin -

Die Vermarktung von OTC-Produkten im Internet wird für Pharmahersteller immer wichtiger. Bei Augentropfen hat Bausch + Lomb eine besonders hohe Online-Präsenz. Das geht einer Erhebung der Marketingagentur Dr. Kaske hervor. Marktführer Ursapharm landet auf dem dritten Platz.

Die Gesamtwertung führt Artelac Splash. Untersucht wurden zehn Produkte aus Apotheken. Bausch + Lomb investiert demnach besonders viel in die Suchmaschinenoptimierung (Earned Visibility). Das Präparat ist am häufigsten in den relevanten Suchanfragen vertreten. Dahinter rangieren Bepanthen Augentropfen von Bayer. Der Leverkusener Konzern landet insgesamt auf Platz 2.

Hylo-Comod rangiert dahinter. Die Augentropfen des saarländischen Familienunternehmens weisen eine sehr hohe Kundenzufriedenheit in Bewertungsplattformen (Sentiment Analysis) auf. Auch im Bereich der Online-Werbung durch den Hersteller oder Versandapotheken (Paid Visibility) führt die Marke. Abzüge gibt es dagegen im Bereich der Suchmaschinenoptimierung. Dort landet Ursapharm im Mittelfeld.

Auf Platz 4 in der Gesamtwertung liegt Systane. Die Marke von Alcon ist im Vergleich zur Top-3 häufiger in sozialen Netzwerken vertreten. Die Benetzungstropfen werden der Untersuchung zufolge stärker auf Foren, Blogs sowie Facebook & Co. besprochen.

Der fünfte Platz geht an Euphrasia von Wala. Das anthroposophische Arzneimittel gegen Bindehautentzündung weist den höchsten Wert bei Social Media auf, liegt aber bei der Online-Werbung im Mittelfeld. Dahinter rangieren die Marken Optive (Allergan), Hyabak (Théa) und Biolan (Santen). Letztere hat die besten Kundenbewertungen.

Die letzten beiden Plätze gehen an zwei Hersteller: Hylo-Vision (OmniVision) weist den niedrigsten Wert in den Bereichen Online-Werbung und Suchmaschienenoptimierung auf. Dr. Winzer ist mit Hya-Ophtal laut der Erhebung am wenigsten in sozialen Netzwerken vertreten. Allerdings punkten die Augentropfen bei der Kundenzufriedenheit.

Das Suchverhalten nach Augentropfen im Internet ist laut Kaske sehr saisonal: Von April bis Juni werden die meisten Anfragen registriert. In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Suche nach Mitteln gegen trockene Augen verfünffacht. In das Gesamturteil fließen die Nutzerbewertungen zu 40 Prozent, die Suchmaschinenergebnisse zu 30 Prozent und Werbung beziehungsweise Social Media zu je 15 Prozent ein.

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