Apovid übernimmt von Insight Health die Sparte „Solvena“. Firmengründer Marcel Harrer-Becker will das Angebot für die Apotheken deutlich ausbauen. Bereits Ende vergangenen Jahres war Torsten Roos von Insight Health zu Apovid gewechselt, der das Projekt bereits vor dem Verkauf betreut hat.
Mit dem zu Solvena gehörenden Tool „Trueprice“ können Apotheken datenbasiert anhand verschiedener Faktoren den idealen Preis ihrer OTC-Produkte ermitteln. Jetzt sind alle Rechte an Produkten und geistigem Eigentum sowie der gesamte operative Betrieb in Deutschland und die Mehrheitsanteile des Ablegers in Österreich an Apovid gegangen.
„Apovid und Solvena verbindet eine langjährige enge Partnerschaft. Die Übernahme ist deshalb ein logischer Schritt und zugleich ein Meilenstein auf unserem Weg zum führenden Anbieter digitaler Lösungen im Apothekenmarkt“, erklärt Harrer-Becker.
Solvena biete vor allem Kompetenzen in der Technologie, der Produktentwicklung und der apothekenbezogenen Datenanalytik, während Apovid sich durch besondere Kompetenzen im Apothekenmarketing, Vertriebsstärke und der Rolle als Bindeglied zwischen Apotheken und Industrie auszeichne, heißt es weiter. Im Zuge der Übernahme sollen auch alle Mitarbeiter:innen von Solvena übernommen werden, zusätzlich würden neue Stellen geschaffen.
Für die Apothekenkunden ändere sich durch den Wechsel nichts, die für die Produkte notwendigen Paneldaten und Analytiken kommen weiterhin von Insight Health. Das Marktforschungsunternehmen gehört seit zwei Jahren zu CompuGroup Medical (CGM). Michael Hensoldt, Vorsitzender der Geschäftsführung: „Mit der Integration von Solvena in die Apovid übergeben wir unsere Services für Apotheken in erfahrene Hände. Damit setzen wir für die Insight Health einen noch stärkeren Fokus auf unsere Lösungen für Pharmakunden und freuen uns, dass wir zeitgleich unsere mehrjährige und sehr erfolgreiche Kooperation mit Apovid weiter fortführen.“
In Österreich wird Apovid mit dieser Übernahme zum Partner des bereits bestehenden Joint Ventures mit dem Österreichischen Apothekerverband (ÖAV), was auch den Einstieg in den österreichischen Markt ermögliche. Diese erfolgreiche Partnerschaft will Apovid auch noch weiter ausbauen.
Die kostenfreien OTC-Sreens der Münchener hängen bereits in über 1300 deutschen Apotheken. Auf den mehr als 2200 Bildschirmen bekommen Apothekenkund:innen Werbung der Arzneimittelhersteller angezeigt. Mit ihren Services rund um den Screen bringe das den Herstellern genauso wie den Apotheken eine deutliche Absatzsteigerung. Zudem erweitere Apovid sein Portfolio um weitere digitale Angebote, mit denen die Kernprobleme Zeit, Warenverfügbarkeit und Rentabilität in den Apotheken datenbasiert gelöst werden könnten.
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