In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden in deutschen Apotheken weniger OTC-Produkte verkauft. Das geht aus einer Untersuchung des Marktforschungsunternehmens AC Nielsen hervor. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken die Umsätze demnach um 3,6 Prozent auf 1,93 Milliarden Euro; die Zahl der abverkauften Packungen ging um knapp 5 Prozent auf 350 Millionen zurück.
Die Grippe- und Erkältungswelle im Januar sei dem Frankfurter Unternehmen zufolge dafür verantwortlich, dass die Um- und Absätze nicht noch stärker rückläufig waren: So wurden im ersten Quartal 2008 mehr Grippemittel und schleimhautabschwellende Nasensprays verkauft als noch 2007.
Insgesamt befindet sich der deutsche Gesundheitsmarkt allerdings auf dem Wachstumskurs: Werden neben Apotheken auch der Lebensmitteleinzelhandel und die Drogerien betrachtet, so stiegen die Umsätze im ersten Quartal 2008 um 2,1 Prozent auf 9,29 Milliarden Euro; der Absatz nahm allerdings um rund 3 Prozent ab. Wachstumstreiber sind vor allem rezeptpflichtige Arzneimittel, die um 3,7 Prozent auf 7,36 Milliarden Euro zulegten.
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