Irland

Apotheker übernehmen Celesio-Großhandel

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Berlin -

Der Pharmahandelskonzern Celesio hat seine irische Großhandelstochter Cahill May Roberts verkauft. Das Unternehmen ging zusammen mit der eng angebundenen Landesgesellschaft von Movianto an den irischen Pharmagroßhändler Uniphar. Der Kaufpreis liegt bei knapp 50 Millionen Euro. Die Übernahme muss noch von den zuständigen Behörden genehmigt werden.



Cahill May Roberts ist mit einem Umsatz von 300 Millionen Euro nach United Drug und Uniphar die Nummer 3 in Irland. Um den Abstand zu verringern, hätte die Firma ihren Umsatz laut Konzernchef Markus Pinger verdoppeln müssen. Dies hätte Investitionen gefordert, die sich Celesio derzeit nicht leisten kann.

Außerdem sei der Großhandel unterdurchschnittlich profitabel gewesen, so Pinger. Anders die Kettenapotheken, die in den ersten neun Monaten dieses Jahres rund 100 Millionen Euro erwirtschafteten. „Hier haben wir mit über 70 Apotheken eine starke Marktposition und sehen gute Wachstumsmöglichkeiten.“ Allerdings muss Celesio für die in den vergangenen Jahren von Unicare in DocMorris umfirmierten Apotheken eine neue Marke suchen.

Auch Uniphar-Chef Ger Rabbette findet, dass der irische Markt nicht genug Platz für drei Großhändler bietet. Durch die Übernahme sei man nun für die kommenden Herausforderungen gewappnet: „Wir sind froh über das Potenzial, das die Übernahme bietet.“ Uniphar ist eineAktiengesellschaft, die sich in der Hand von unabhängigen Apothekern befindet.

Mit dem Verkauf von Cahill May Roberts schließt Celesio sein Verkaufsprogramm ab. Dazu gehörte auch der Verkauf von Movianto, Pharmexx und der Versandapotheke DocMorris sowie der Rückzug aus Tschechien. Dieses Sparprogramm habe man nun erfolgreich und schneller als geplant beenden können, so Pinger.

 

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