Apothekenumsätze

Allergie- statt Erkältungsmittel

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Berlin -

Im ersten Quartal haben die Apotheken Arzneimittel im Wert von 7,4 Milliarden Euro zu Herstellerabgabepreisen (ApU) eingekauft. Das entspricht einem Plus von 6,3 Prozent. Allerdings sank die Zahl der Packungen um 4,2 Prozent auf 428 Millionen Stück. Dies geht aus Daten des Marktforschungsunternehmens Insight Health hervor.

Grund für die Entwicklung ist der neuerliche Anstieg des durchschnittlichen Packungspreises um 11 Prozent auf 17,20 Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres kostete eine Packung durchschnittlich 15,50 Euro. Der Anteil rezeptpflichtiger Präparate stieg von 80,9 Prozent auf 82,1 Prozent .

Das Geschäft mit Erkältungsmitteln wegen der ausgebliebenen Grippewelle rückläufig: Das Segment Husten- und Erkältungsmittel war um 27 Prozent rückläufig, die Bereiche Einreibemittel und Antibiotika um 30 beziehungsweise 15 Prozent.

Stattdessen schlug die frühe und starke Heuschnupfensaison zu Buche: Das Geschäft mit Allergieprodukten und Antihistaminika legte um jeweils 29 Prozent zu. Bis Ende März bestellten die Apotheken laut Insight Health systemische Antihistamine, Nasensprays und Augentropfen für 51 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2013 waren es rund 80 Millionen Euro. Außerdem legten Opthalmologika um 15 Prozent zu.

Mit Abstand die höchsten Zuwächse verzeichnen Immunsuppressiva, Antithrombosepräparate und Virustatika. Mit Mehrumsätzen von 200 Millionen Euro entfallen auf diesen Bereich 46 Prozent des Gesamtwachstums.

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